Nervosität im Vorstellungsgespräch
Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch macht sich nicht nur Freude breit – aber auch Nervosität, Aufregung und Unsicherheit plagen viele Bewerber. Die erste Hürde auf dem Weg zu Ihrem Traumjob haben Sie genommen. Wie Ihre eigene Nervosität Ihnen im Bewerbungsgespräch nicht zum Hindernis wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete

© Tomasz Bazylinski – stocksnap.io
Bereiten Sie sich nicht nur durch Recherche auf der Unternehmenswebsite auf Fragen zum Unternehmen intensiv vor. Fragen Sie zusätzlich Infomaterial aus der Pressestelle an und verfolgen das aktuelle Geschehen in einer Tageszeitung.
2. Gestik und Mimik
Ein trockener Mund, verschwitzte Hände und eine zittrige Stimme – all das sind klare Anzeichen für einen nervösen Menschen. Sorgen Sie deshalb vor: Trinken Sie vor dem Vorstellungsgespräch ausreichend Wasser und packen Sie Taschentücher ein, um sich vor dem Gespräch nochmal die Hände trocknen zu können. Eine aufrechte Körperhaltung unterstützt zudem beim deutlichen Sprechen und einer ruhigen Atmung. Zudem wirken Sie dadurch selbstsicherer.
3. Probelauf
Wenn Sie das Gespräch vorher mit einem Bekannten durchspielen und verschiedene Situationen proben, fällt es Ihnen im späteren Vorstellungsgespräch leichter, Ihre Nervosität abzulegen. Lernen Sie aber keinesfalls einfach Antworten auswendig! Dies führt nur zu noch mehr Nervosität, vor allem wenn bei spontanen Fragen nicht prompt eine Antwort kommt. Dann fliegt Ihre Probe auf und die Chance auf den Traumjob wird verschwindend gering. Achten Sie auf Ihr Sprechtempo: Sprechen Sie weder zu langsam noch zu schnell. Erklären Sie überzeugend, was Sie an dem Job reizt und warum Sie gerade dieses Unternehmen gewählt haben.
4. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!
Deshalb sollte der erste Eindruck beim Personaler so positiv wie nur möglich sein. Ein ehrliches Lächeln ist dabei oft schon der Schlüssel zum (ersten) Erfolg. Versuchen Sie nicht zwanghaft zu lachen, denn das fällt schnell auf und wirkt am Ende nur peinlich.
5. Kleidung zum Wohlfühlen

© Michal Kulesza – stocksnap.io
Wie die optimale Kleidung für Ihr Vorstellungsgespräch aussieht, richtet sich natürlich nach dem Job, für den Sie sich bewerben. Stellen Sie sich beispielsweise in einer Bank vor, sollten Sie klassischer auftreten, als wenn Sie sich für einen Job in der Kreativbranche interessieren. Besonders wichtig: Sie müssen sich in dem Outfit wohlfühlen! Am besten tragen Sie vor dem Vorstellungsgespräch die Kleidung schon einmal Probe.
6. Ehrlichkeit
Sie können Ihre Nervosität schlecht verstecken? Dann punkten Sie durch Ehrlichkeit und erzählen Ihrem Gesprächspartner davon. Sie sind sicherlich nicht der erste nervöse Bewerber und der Personaler kennt die Aufregung gegebenenfalls sogar selbst aus eigenen Vorstellungsgesprächen. Nervosität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern einfach nur menschlich. Indem Sie Ihre Aufregung offen ansprechen, gewinnen Sie ein Stück Sicherheit zurück.
7. Keine Angst vor dem Personaler
Sie wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Das bedeutet, dass das Unternehmen an Ihnen interessiert ist und Sie näher kennenlernen möchte. Allein deshalb sollten Sie selbstbewusst in das Gespräch gehen und dem Personaler zwar mit Respekt, aber ohne Angst gegenübertreten.
8. Pünktlichkeit

©Matthew Wiebe – stocksnap.io
Planen Sie genug Zeit für die Anfahrt, Parkplatzsuche oder eventuelle Verspätungen im Bahnverkehr ein, um in jedem Fall pünktlich im Unternehmen anzukommen. So können Sie sich voll und ganz auf das bevorstehende Gespräch konzentrieren. Schreiben Sie sich trotzdem für den Fall der Fälle eine Telefonnummer auf, unter der Sie Ihre Verspätung ankündigen könnten.
9. Nervosität ist nicht immer negativ
Ein wenig Aufregung oder Lampenfieber macht wach und aufmerksam. Nervosität kann durchaus positiv wirken und spornt Sie dazu an, sehr gute Leistungen zu erzielen. Wenn Sie sich diese positiven Wirkungen vor Beginn des Gesprächs bewusst machen, sind Sie gleich viel ruhiger.
10. Übung macht den Meister
Eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch? Ärgern Sie sich darüber nicht zu sehr! Je mehr Gespräche Sie geführt haben, umso sicherer wird Ihr Auftreten sein. Eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch ist zwar unangenehm, aber immer eine gute Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen und es im nächsten Vorstellungsgespräch besser zu machen.