Goals, Nervosität© pixabay

Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch macht sich nicht nur Freude breit, sondern auch Nervosität, Aufregung und Unsicherheit. Die erste Hürde auf dem Weg zu deinem Traumjob hast du genommen. Wie dir deine eigene Nervosität im Bewerbungsgespräch nicht zum Hindernis wird, erfährst du in diesem Beitrag.

1. Die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete

Es ist äußerst ratsam, sich vor einem Vorstellungsgespräch über das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, gründlich zu informieren. Eine solide Vorbereitung in dieser Hinsicht ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur dein Interesse am Unternehmen zeigt, sondern auch deine Engagementbereitschaft und Motivation unterstreicht. Darüber hinaus wirst du besser darauf vorbereitet sein, Fragen im Gespräch souverän beantworten zu können.

Doch wo und wie kannst du diese Informationen erhalten? Eine äußerst empfehlenswerte Quelle ist die offizielle Unternehmenswebsite. Auf dieser findest du in der Regel umfassende Informationen zur Mission, Vision, Produktpalette oder Dienstleistungen des Unternehmens. Nimm dir ausreichend Zeit, die Website sorgfältig zu durchstöbern und mache dabei auch Notizen, um die wichtigsten Punkte festzuhalten.

2. Gestik und Mimik

Ein trockener Mund, verschwitzte Hände und eine zittrige Stimme – all das sind klare Anzeichen für einen nervösen Menschen. Sorge deshalb vor: Trinke vor dem Vorstellungsgespräch ausreichend Wasser und packe dir Taschentücher ein, um dir vor dem Gespräch nochmal die Hände trocknen zu können. Eine aufrechte Körperhaltung unterstützt zudem beim deutlichen Sprechen und einer ruhigen Atmung. Zudem wirkst du dadurch selbstsicherer.

3. Probelauf

Wenn du das Gespräch vorher mit einem Bekannten durchspielst und verschiedene Situationen probst, fällt es dir im späteren Vorstellungsgespräch leichter, deine Nervosität abzulegen. Lerne aber keinesfalls einfach Antworten auswendig! Dies führt nur zu noch mehr Nervosität, vor allem wenn bei spontanen Fragen nicht prompt eine Antwort kommt. Dann fliegt deine Probe auf und die Chance auf den Traumjob wird verschwindend gering. Achte auf dein Sprechtempo: Sprich weder zu langsam noch zu schnell. Erkläre überzeugend, was dich an dem Job reizt und warum du gerade dieses Unternehmen gewählt hast.

4. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!

Deshalb sollte der erste Eindruck beim Personaler so positiv wie nur möglich sein. Ein ehrliches Lächeln ist dabei oft schon der Schlüssel zum (ersten) Erfolg. Versuche nicht zwanghaft zu lachen, denn das fällt schnell auf und wirkt am Ende nur peinlich.

5. Kleidung zum Wohlfühlen

Wie die optimale Kleidung für dein Vorstellungsgespräch aussieht, richtet sich natürlich nach dem Job, für den du dich bewirbst. Stellst du dich beispielsweise in einer Bank vor, solltest du klassischer auftreten, als wenn du dich für einen Job in der Kreativbranche interessierst. Besonders wichtig: Du musst dich in dem Outfit wohlfühlen! Am besten trägst du vor dem Vorstellungsgespräch die Kleidung schon einmal Probe.

6. Ehrlichkeit

Du kannst deine Nervosität schlecht verstecken? Dann punkte durch Ehrlichkeit und erzähle deinem Gesprächspartner davon. Du bist sicherlich nicht der erste nervöse Bewerber und der Personaler kennt die Aufregung gegebenenfalls sogar selbst aus eigenen Vorstellungsgesprächen. Nervosität ist kein Zeichen von Schwäche, sondern einfach nur menschlich. Indem du deine Aufregung offen ansprichst, gewinnst du ein Stück Sicherheit zurück.

7. Keine Angst vor dem Personaler

Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Das bedeutet, dass das Unternehmen an dir interessiert ist und dich näher kennenlernen möchte. Allein deshalb solltest du selbstbewusst in das Gespräch gehen und dem Personaler zwar mit Respekt, aber ohne Angst gegenübertreten.

8. Pünktlichkeit

Plane genug Zeit für die Anfahrt, Parkplatzsuche oder eventuelle Verspätungen im Bahnverkehr ein, um in jedem Fall pünktlich im Unternehmen anzukommen. So kannst du dich voll und ganz auf das bevorstehende Gespräch konzentrieren. Schreibe dir trotzdem für den Fall der Fälle eine Telefonnummer auf, unter der du deine Verspätung ankündigen kannst.

9. Nervosität ist nicht immer negativ

Ein wenig Aufregung oder Lampenfieber macht wach und aufmerksam. Nervosität kann durchaus positiv wirken und spornt dazu an, sehr gute Leistungen zu erzielen. Wenn du dir diese positiven Wirkungen vor Beginn des Gesprächs bewusst machst, bist du gleich viel ruhiger.

10. Übung macht den Meister

Eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch? Ärgere dich darüber nicht zu sehr! Je mehr Gespräche du geführt hast, umso sicherer wird dein Auftreten sein. Eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch ist zwar unangenehm, aber immer eine gute Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen und es im nächsten Vorstellungsgespräch besser zu machen.


*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.