Aus dem Klassenzimmer in den Vorlesungsraum – Umstellung von Schule zu Uni
©Unsplash Charlie Foster

„Das Abitur und den Studienplatz in der Tasche, da kann ja nichts mehr schief gehen,“ so denken zumindest viele Erstis. Die Freiheit einer Studentenwohnung, das leichte Leben und viel Freizeit rufen. Jedoch unterschätzen viele die große Umstellung von Schule zur Universität.

Als Student hast du sehr viele Freiheiten. Es gibt in den meisten Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht, keine Hausaufgaben und wenn du kommst, fällt es auch meistens nicht auf, wenn du dich mit etwas anderem beschäftigst. Ein großer Teil der Studenten zieht zum Start des ersten Semesters von zu Hause aus und sucht sich eine WG oder eine kleine Wohnung in der Nähe der Universität. Somit fallen auch nervige Diskussionen mit den Eltern über Hausaufgaben, aufräumen oder Ausgehen weg.

Jedoch geht mit all diesen Freiheiten auch viel Verantwortung einher. Es gibt zwar keine Anwesenheitspflicht, aber wenn du kein Überflieger bist, solltest du trotzdem die Motivation finden, die Vorlesungen zu besuchen. Auch die wegfallenden Hausaufgaben sind nicht so schön wie erst gedacht, denn so musst du dich nun, um den Stoff nachzuarbeiten oder ihn dir einzuprägen, selbst Aufgaben suchen und Bücher wälzen. Auch unbekümmert in der Vorlesung mit dem Handy zu spielen ist wahrscheinlich interessanter, als der langweiligen Rede des Professors zu lauschen, jedoch hast du dadurch auch Lernstoff verpasst und mussst diesen selbständig nacharbeiten.

Folglich kannst du die Freiheiten auch mal ausnutzen aber du solltest dich hauptsächlich dazu zwingen, zu lernen und zuzuhören, auch wenn dazu keine Pflicht besteht. Denn eigentlich ist ja der Sinn des Studiums einen guten Abschluss zu machen, um seinen Traumjob zu ergattern. Bist du dir noch unsicher ist, wo die Reise nach dem Schulabschluss hingehen soll, kannst du zunächst auch erst einmal ausprobieren: FSJ, BFD, FÖJ, Work and Travel und Au-pair Aufenthalte sind gute Alternativen zum Studium.

Tipp: Suche dir Freunde oder andere Kommilitonen, mit denen du lernen kannst. Am besten ist es immer, wenn du das Wissen gut ergänzt. Hast du Anschluss im Studiengang gefunden, bist du automatisch auch motivierter, die Vorlesungen zu besuchen, denn zusammen ist es schon wieder nur halb so langweilig. Darüber hinaus zwingst du dich dann gegenseitig zum Lernen. Hast du einen bestimmten Termin mit einem Freund ausgemacht, bist du auch motivierter, diesen einzuhalten und dann zusammen zu lernen. Folglich kann es nur positiv sein, dich in einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzufinden.

Hier noch ein paar allgemeine Tipps zum Abschluss:

  • Bearbeite Aufgaben regelmäßig in einer Lerngruppe.
  • Nicht direkt abschreiben, wenn du etwas nicht verstehst. Versuche es erstmal weiter.
  • Ehrgeiz und Motivation sind sehr wichtig für dein Durchhaltevermögen.
  • Besuche regelmäßig die Vorlesungen.
  • Nimm an den Übungen teil.
  • Konzentriere dich nicht auf zu viel gleichzeitig. Das Studium sollte Vorrang vor Partys und Nebenjobs haben.
  • Informieren dich vor Studienbeginn gründlich über die Themen, so kannst du dich vorher schon etwas einarbeiten.

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*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.