häufige Fehler, Bewerbungsarten, Fehler in Bewerbungen - diese gilt es zu vermeiden!©Pixabay Loufre

Eine Bewerbung zu schreiben ist nicht unbedingt leicht und es schleichen sich schnell kleine oder auch größere Fehler ein. Für viele ist es die erste Bewerbung überhaupt, wodurch sich Unsicherheit einbringt. Manch andere müssen sich nach Jahren wieder neu bewerben, woraufhin sich Überforderung mit den neueren Anforderungen anbahnt.

Voraussetzungen für eine gute Bewerbung

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Jobsuche ist zunächst einmal eine gute Bewerbung. Oft mehrere Tage lang feilen Bewerber an ihren Unterlagen, überprüfen deren Vollständigkeit, die gewählten Formulierungen und die Stichhaltigkeit ihrer Argumentation, bevor sie die Bewerbung tatsächlich abschicken. Das ist in der Regel mehr als lohnenswert. Denn: Sind die Unterlagen zu beliebig, nehmen sie zu wenig Bezug auf das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle und sind dazu noch mit Rechtschreibfehlern und Floskeln gespickt, landen sie umgehend im Papierkorb.

Personaler wollen von den Qualitäten des Bewerbers und seiner Eignung für die ausgeschriebene Stelle überzeugt werden – am besten schon im ersten Absatz. Im Umkehrschluss heißt das, dass Bewerber ihre Chancen bereits in der Einleitung verspielen können. Umso wichtiger ist es zu wissen, worauf es in einer Bewerbung zu achten gilt, welche Fehler unbedingt vermieden werden sollten und wie Sie sich von anderen Bewerbern abheben können. Bewerbungscoachings vermitteln Teilnehmern genau dieses Wissen und unterstützen sie in allen Phasen eines Bewerbungsprozesses. Einige nützliche und grundlegende Tipps kannst du hier vorab lesen.

Konkret werden, Worthülsen vermeiden!

  • Job-Experten empfehlen unisono, auf übliche Floskeln bereits in der Einleitung der Bewerbung, zu verzichten. Formulierungen wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ oder „Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen“ solltest du aus deinem Anschreiben verbannen.
  • Personaler werfen häufig zuerst einen Blick auf den Lebenslauf des Bewerbers. Diesen im Anschreiben noch einmal in anderen Worten wiederzugeben, ist daher wenig sinnvoll. Versuche einen Personaler in deinem Anschreiben mit Qualitäten zu überzeugen, die aus deinem Lebenslauf nicht unmittelbar hervorgehen.
  • Vermeide Worthülsen! Liefer stattdessen konkrete Beispiele für die Eigenschaften, die du als deine Stärken anführst. Stelle dir dazu unter anderem folgende Fragen: Wo und in welcher Situation hast du etwa deine Teamfähigkeit unter Beweis gestellt? Welche organisatorischen Aufgaben hast du auf beruflicher Ebene bewältigt, die dein Organisationstalent untermauern?

Individuell, selbstbewusst, prägnant

  • X-beliebige Bewerbungen führen nicht zum Erfolg! Arbeitest du in deinem Anschreiben eine besondere Bindung zum Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, dessen Produkten oder dem Einsatzort heraus und weckst so das Interesse des Personalers. Zeige, dass genau dieses Unternehmen und kein anderes für dich infrage kommt.
  • Zeige dich Selbstbewusstsein! Auf Konjunktive (würde, könnte, wäre) sollte daher verzichtet werden, vor allem im Schlusssatz deines Anschreibens. Eine Formulierung wie „Ich freue mich, Sie bald persönlich kennenzulernen“ demonstriert, dass du von deinen Qualitäten und deiner Eignung für die Stelle überzeugt bist.
  • Schreibe keine überlangen Monologe! In der Regel reicht ein einseitiges Anschreiben deiner wichtigsten Eigenschaften, Erfolge und die Highlights deines Lebenslaufs.

Viele weitere Tipps und Tricks gilt es für die jeweilige Bewerbung zu beachten, damit diese zu einem erfolgversprechenden Vorstellungsgespräch führt. Am besten, du informierst dich vorab gründlich, wie du für dich persönlich dabei die richtigen Worte findest!

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*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.