Stellenanzeigen zu durchforsten und nach einem neuen Job zu suchen, ist für die wenigsten ein Vergnügen. Meist triffst du in sämtlichen Stellenbörsen auf die gleichen Stellenangebote derselben Arbeitgeber. Doch das ist nicht das einzige Problem. Denn zusätzlich muss noch unterschieden werden: handelt es sich um ein seriöses Angebot oder um eine skurrile Firma?
Besonders das Internet ist perfekt für die Jobsuche geeignet. Als Arbeitssuchender kannst du relativ bequem und schnell auf eine Vielzahl von Stellenangeboten zugreifen, die den Kontakt zum Arbeitgeber herstellen. Die Arbeitgeber wiederum erreichen eine große Anzahl an Job-Suchenden und können so auf einfachem und günstigem Wege viele Bewerber generieren. Auch das Bewerbungsverfahren selbst läuft heutzutage oft über E-Mails ab.
Doch auch andere Zeitgenossen haben den Online Stellenmarkt für sich entdeckt. Seien es einfach unseriöse Firmen, die versuchen, die Angestellten in ein sogenanntes „Schneeball-System“ einzubinden oder richtige Verbrecher – der Stellenmarkt sollte mit Vorsicht genutzt werden.
Wie kann man seriöse Stellenanzeigen von unseriösen unterscheiden?
Eine 100 %ige Methode gibt es nicht, doch einige Dinge solltest du besonders beachten. Zum Beispiel sollten bestimmte Elemente immer in einer Ausschreibung vorhanden sein. Einerseits gehört eine – wenn auch knappe – allgemeine Vorstellung des Unternehmens in eine Anzeige, aber vor allem die Aufgaben des Mitarbeiters sollten nachvollziehbar beschrieben werden. Dazu ist es unabdingbar, dass die Anforderungen, die an den Bewerber gestellt werden, klar und deutlich aufgezeigt werden. Auch die Kontaktdaten sollten eindeutig zu erkennen sein!
Sollten diese Punkte nicht gegeben sein, so handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein sehr achtlos eingestelltes Stellenangebot oder um eine dubiose Firma, die aus gutem Grund Informationen zurückhält.
Generell solltest du einerseits aufpassen, wenn wichtige Informationen einfach fehlen. Andererseits ist auch eine gesunde Vorsicht angebracht, wenn die gegebene Beschreibung zu gut erscheint. Sollten ein unverhältnismäßig hohes Gehalt oder zu gute Aufstiegschancen angepriesen werden, so ist ebenfalls Skepsis vonnöten. Auch die Website des Unternehmens solltest du frühzeitig überprüften – zumal dies im Laufe des Bewerbungsprozesses sowieso geschehen muss, z. B. um dich auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten.
Von der Website lässt sich zwar nicht immer, aber oft auf die Seriosität des Unternehmens schließen. Was genau bietet das Unternehmen an und wie geht es dabei vor? Wie groß ist es, wer ist der Geschäftsführer? Wann wurde es gegründet und wie hat es sich entwickelt? Diese und weitere Fragen werden auf einer Homepage – die auch nicht voller Spam-Banner sein sollte – normalerweise beantwortet.
Mit den gegebenen Informationen lassen sich unseriöse Stellenanzeigen bereits gut von seriösen unterscheiden. Um noch sicherer zu gehen, kann zusätzlich über den Arbeitgeber recherchiert werden. Spätestens dann sollten keine Zweifel mehr bestehen und es kann der nächste Schritt folgen, das Schreiben der Bewerbung.
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*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.