Beruf & Karriere Tattoos und Piercings im Berufsleben

Veröffentlicht am Januar 22nd, 2015 | von Ben

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Tattoos und Piercings im Berufsleben

Tattoos und Piercings im Berufsleben

© giorgiomtb – Fotolia

Gerade junge Leute werden heute häufiger denn je mit dem Thema Körperschmuck wie Tattoos und Piercings konfrontiert – sei es im Freundeskreis, in sozialen Netzwerken oder den Medien allgemein. Somit ist natürlich auch die Versuchung größer, sich selbst ein Tattoo oder Piercing zuzulegen. Und auch wenn die gesellschaftliche Akzeptanz von Körperschmuck deutlich zugenommen hat, ist vor allem im familiären Umfeld die Ablehnung noch am höchsten.

Gerade Eltern sehen im Falle eines sichtbaren Tattoos oder Piercings die berufliche Karriere des Kindes gefährdet und können bis zu dessen 18. Lebensjahr ein Verbot aussprechen. Arbeitgeber hingegen zeigen immer häufiger Toleranz und Akzeptanz. Denn was früher hauptsächlich Seemännern und Rockern vorbehalten war, ist heutzutage fast in allen Bereichen der Gesellschaft anzutreffen. Jedoch gibt es hier innerhalb bestimmter Berufsbranchen nach wie vor deutliche Unterschiede.

In diesen Berufsbereichen sind Tattoos und Piercings ein No- Go

Vor allem in Berufen, in denen ein Mitarbeiter soziale Verantwortung trägt und als Respektperson und Vorbild fungiert, sind sichtbare Tattoos und Piercings von vornherein ausgeschlossen. Hierzu zählen z.B. Sozialpädagogen, Lehrer, Ärzte und Politiker. Auch in Tätigkeiten mit anspruchsvollem oder gehobenem Kundenkontakt verhindern oder erschweren Körperverzierungen den Berufszugang. Dies gilt z.B. für Positionen in Banken und Kreditinstituten, Krankenkassen oder im Hotelgewerbe. Die Mitarbeiter gelten hier vor allem als Aushängeschild des Hauses bzw. des Unternehmens.

Besonders wenn Gesicht, Hals oder Hände betroffen sind, werden sich die meisten Personalabteilungen gegen eine Einstellung entscheiden. Dies kann man verurteilen oder begrüßen, es ist ganz klar der momentane Zustand in diesen Bereichen. Undenkbar wären beispielsweise Nachrichtensprecher, die sichtbar tätowiert sind, oder Politiker mit einem Piercing. Wer die konservativen Werte eines Landes in der Politik vertreten soll, muss frei von solchen „Marotten“ sein.

Zunehmende Akzeptanz in mehreren Bereichen

In einigen Branchen sind Piercing und Tattoo heutzutage eher akzeptiert als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Im Bürodienst sollte sich heutzutage niemand mehr an einem Piercing stören oder an einem hübschen Tattoo. Anders ist das, wenn beim Piercing noch Ketten dazu kommen oder wenn bei einem Zungen-Piercing bei Telefonisten die Aussprache behindert wird. Auch in der Handwerksbranche stellen Tattoos und Piercings i.d.R. keine Problem dar. Das gleiche gilt für alltägliche Dienstleistungsberufe oder Tätigkeiten im Einzelhandel. Jedoch kommt es natürlich immer auch auf Art und Weise sowie Quantität und Motiv an. So werden verfassungsfeindliche Symbole als Tätowierung wohl überall ein Ausschlusskriterium beim Einstellungsgespräch sein.

Branchen, in denen eine hohe Akzeptanz vorherrscht

In vielen Gastronomiebereichen, Kneipen, Diskotheken, in Clubs und Bars stößt sich niemand mehr an einem Tattoo oder Piercing. Ganz im Gegenteil, sie sind sogar gern gesehen. Gerade alles was mit Subkultur zu tun hat – Szeneläden, Plattenläden, Szene-Boutiquen, Musik-Industrie etc. – lebt ein gewisses Trendbewusstsein und nimmt Leute mit Körperschmuck gerne auf. Der individuelle Stil eines Menschen kann hier allein schon einen direkten Mehrwert liefern.

Abschließend sei gesagt, dass sämtliche Beispiele hier von der Regel ausgehen und natürlich auch überall Ausnahmen zu verzeichnen sind.

Weitere Informationen und Produkte zum Thema Piercing und Körperschmuck gibt es auf: http://www.piercingline.com/


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