Wissenschaftliche Arbeit, Bewerbung anno 2013
©unsplash Thomas Lefebvre

In früheren Zeiten wurde Studenten gerne ein sorgenfreies Leben zugeschrieben. Studienzeiten waren irgendwie relativ und nach einer durchzechten Nacht, was bedeutete da schon die erste Vorlesung, früh morgens an der Uni. Mit der Zeit hat sich der Wind jedoch gedreht. Der Weg zum Abschluss ist steinig und Studenten, die es mit Abgabeterminen nicht so genau nehmen, haben es schwer. Wissenschaftliche Arbeiten halten gequälte Hochschulgänger auf Trab.

Ob Haus- oder Seminararbeit, von der Recherche bis zu den Angaben der Zitate birgt eine wissenschaftliche Arbeit viele Tücken. Die folgenden Tipps und Tricks bieten dir kurze und knackige Ansätze, um selbst die größten Problematiken effizient anzugehen:

Tipps für die Wissenschaftliche Arbeit

Tipp #1 – die Fachschaft

Besonders als Neuling hast du es nicht einfach. „Wo bekomme ich die nötige Hilfe auf dem Campus?“, ist in dieser Situation eine legitime Frage. Die Fachschaft bietet dir die Möglichkeit, Kontakt zu älteren Kommilitonen aufzunehmen und notwendige Informationen von ihnen zu erhalten.

Tipp #2 – die richtige Formatierung

Bist du dir über die richtige Formatierung für deinen Lehrstuhl im Unklaren, ist es empfehlenswert, einen Blick in die Prüfungsordnung zu werfen. Dort ist i. d. R eine detaillierte Erklärung zu finden. Sollten Dozenten andere Vorlieben für die Gestaltung der wissenschaftlichen Arbeit haben, dann werden sie dies innerhalb der Seminare erläutern.

Tipp #3 – die Themenfindung

Eine Mindmap ist ein schneller und unkomplizierter Helfer für die allgemeine Themenfindung. Durch sie können Verbindungen zwischen relevanten Ideen für die wissenschaftliche Arbeit sowie deinem eigenen Antrieb gebildet werden. Darüber hinaus kann ein Selbstinterview deine eigenen Interessen auskundschaften. „Was ist das Ziel meiner Arbeit und welche Interessen sind mit diesem vereinbar?“, sind nur zwei von vielen Fragen, welche den gedanklichen Durchbruch erwirken können.

Tipp #4 – das Rezept

Wie du deine wissenschaftliche Arbeit planst bzw. angehst, ist Geschmackssache. Manche Studenten halten sich an eine strikte Gliederung, andere bevorzugen eine „abenteuerliche“ Schreibweise, schreiben quasi einfach drauf los und holen die Gliederung nach.

Tipp #5 – die wissenschaftliche Schreibstil

Ballistische Experimente mit kristallinem H2O auf dem Areal pädagogischer Institution unterliegen strengster Prohibition! Wer diesen Satz in seiner wissenschaftlichen Arbeit unterbringen kann, dürfte doch wohl nicht um eine eins bitten müssen. Naja, so ungefähr, außer du hast einen Dozenten, der schon immer ein Fan von hitzigen Schneegefechten war. Übersetzt bedeutet der Satz: Schneeballwerfen auf dem Schulhof ist verboten! Ein wissenschaftliche Schreibstil wird nicht durch die Dichte an Fremdwörtern definiert, sondern durch klare Fakten, die von einem prägnanten Satzbau zusammengehalten werden.

Tipp #6 – die Zitierweise

Dass eine korrekte Zitierweise in wissenschaftlichen Arbeiten wichtiger ist denn je, wurde dir vor allem durch zahlreiche Skandale um deutsche Politiker vor Augen geführt. Zwei Möglichkeiten stehen dir zur Verfügung, um diese zu gewährleisten. Die deutsche Methode wird durch Fußnoten mit allen Angaben am Ende der Seite ersichtlich, während sich die amerikanische Methode (auch: Harvardmethode) durch Autorennennung am Ende jedes Zitates auszeichnet.

Ghostwriting: Dubiose Hilfe oder teuflisch gut?

An deutschen Hochschulen hat sich Ghostwriting in den letzten Jahren zu einem umstrittenen Thema entwickelt. Fakt ist: Wenn du deine wie von Geisterhand geschriebene Arbeit nicht im Zuge einer eidesstattlichen Versicherung als deine eigene ausgibst, machst du dich nicht strafbar. Dies wird mit der Inanspruchnahme eines solchen Services umgehend festgehalten. Außerdem bist du alleine für dein Handeln und den Gebrauch der wissenschaftlichen Arbeit verantwortlich.

Ghostwriting-Dienste bewegen sich jedoch nicht nur am Rande der Legalität. Du kannst die kontroversen Services nämlich als Lektorate beauftragen oder deine Arbeiten dort auf Plagiate überprüfen lassen. Darüber hinaus übernehmen Ghostwriting-Dienste ebenso Aufgaben wie die erste Literaturrecherche oder die Erstellung von Exposés für die Themenfindung.

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*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.