Ein Schülerpraktikum bietet die perfekte Gelegenheit, erste Einblicke in die Berufswelt zu gewinnen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Von der Wahl des passenden Praktikumsplatzes bis hin zur Erstellung einer überzeugenden Bewerbung – wir geben dir alle wichtigen Tipps und Informationen an die Hand, damit du optimal vorbereitet bist.

Vorbereitung auf die Bewerbung


Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Praktikumsbewerbung für ein Schülerpraktikum. Bevor du deine Bewerbungsunterlagen erstellst, solltest du einige wichtige Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass du optimal vorbereitet bist.

Unternehmensrecherche

Bevor du dich bei einem Unternehmen bewirbst, ist es wichtig, dich ausführlich über dieses zu informieren.

Hier sind einige Tipps, wie du eine gründliche Unternehmensrecherche durchführst:

  • Website des Unternehmens: Besuche die offizielle Website des Unternehmens und informiere dich über dessen Produkte, Dienstleistungen, Unternehmensphilosophie und Geschichte. Viele Unternehmen besitzen spezielle Karriereseiten, auf denen sie Informationen zu Praktikumsplätzen und anderen Karrieremöglichkeiten bereitstellen.
  • Pressemitteilungen und Nachrichten: Durchsuche Pressemitteilungen und Nachrichtenartikel, um aktuelle Informationen über das Unternehmen zu erhalten.
  • Social Media: Schau dir die Social-Media-Kanäle des Unternehmens an, um einen Eindruck von der Unternehmenskultur und aktuellen Projekten zu bekommen.
  • Bewertungen und Erfahrungsberichte: Lies Bewertungen und Erfahrungsberichte von ehemaligen Praktikanten oder Mitarbeitern, um mehr über die Arbeitsatmosphäre und die Betreuung während des Praktikums zu erfahren.

Eine gründliche Recherche hilft dir nicht nur, einen besseren Eindruck vom Unternehmen zu bekommen. Gerade im Anschreiben kannst du dein Interesse und deine Motivation verdeutlichen, indem du Aspekte der Unternehmensphilosophie aufgreifst.

Bewerbungsfrist beachten

Informiere dich frühzeitig über die Bewerbungsfristen der Unternehmen, bei denen du dich bewerben möchtest. Diese Informationen findest du oft auf der Unternehmenswebsite oder in den Stellenausschreibungen.

Hier sind einige wichtige Punkte, die du dabei beachten solltest:

  • Vorbereitungszeit einplanen: Plane genügend Zeit für die Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen ein. Dazu gehören das Bewerbungsanschreiben, der Lebenslauf und gegebenenfalls weitere Dokumente wie Zeugnisse oder Praktikumsberichte.
  • Pufferzeit einplanen: Berücksichtige mögliche Verzögerungen, wie zum Beispiel technische Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen oder den Postweg, wenn du dich postalisch bewirbst.
  • Fristen notieren: Notiere dir die Bewerbungsfristen in einem Kalender oder einer To-Do-Liste, damit du den Überblick behältst und keine wichtigen Termine verpasst.
  • Frühzeitig bewerben: Es ist ratsam, sich frühzeitig zu bewerben, da viele Unternehmen Praktikumsplätze nach dem Prinzip „first come, first served“ vergeben. Eine frühzeitige Bewerbung beweist zudem dein Engagement und dein Organisationstalent.

Die Bewerbungsfrist hängt oft von der Länge des Praktikums und der Größe des Unternehmens ab:

  • Mindestens 2 bis 3 Monate im Voraus: Für die meisten Praktika solltest du dich mindestens 2 bis 3 Monate im Voraus bewerben, um sicherzustellen, dass du alle erforderlichen Unterlagen vorbereiten und einreichen kannst.
  • Große Unternehmen: Bei großen Unternehmen, die oft einen längeren Auswahlprozess haben, ist es ratsam, sich bis zu 6 Monate im Voraus zu bewerben. Diese Unternehmen haben oft feste Bewerbungsfristen und benötigen mehr Zeit für die Auswahl der Praktikanten.
  • Kleinere Betriebe: Bei kleineren Unternehmen ist es oft auch kurzfristig möglich, eine Praktikumsstelle zu finden. Auch hier solltest du dich jedoch nicht auf den letzten Drücker bewerben.

Unterlagen für ein Schülerpraktikum


Für eine erfolgreiche Bewerbung um ein Schülerpraktikum ist es wichtig, vollständige und ansprechende Bewerbungsunterlagen vorzulegen. Jede Praktikumsstelle kann unterschiedliche Anforderungen haben, daher solltest du stets die jeweilige Stellenausschreibung genau durchlesen und sicherstellen, dass du alle geforderten Dokumente einreichst.

Übliche Unterlagen, die du vorbereiten solltest, umfassen:

  • Anschreiben
  • Deckblatt (optional)
  • Lebenslauf (optional mit Bewerbungsfoto)
  • Letztes Zeugnis
Bewerbung Schülerpraktikum - Unterlagen

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Das Anschreiben


Das Bewerbungsanschreiben ist ein zentraler Bestandteil deiner Praktikumsbewerbung und bietet dir die Möglichkeit, dich dem Unternehmen vorzustellen und dein Interesse an dem Schülerpraktikum zu bekunden.

Ein gut formuliertes Anschreiben kann den Unterschied machen und dich von anderen Bewerbern abheben. Es sollte klar und präzise sein und alle wichtigen Informationen enthalten. Dein Bewerbungsschreiben sollte maximal eine DIN-A4-Seite umfassen und rund 300 Wörter enthalten. Es sollte in 3 bis 5 Absätze unterteilt sein, wobei jeder Absatz im besten Fall nicht länger als 7 Zeilen lang sein sollte.

Bewerbung Schülerpraktikum - Anschreiben

Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Personalers zu erregen und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie du dein Anschreiben inhaltlich und formal gestalten kannst. Außerdem bieten wird dir eine kostenlose Word-Vorlage für das Schülerpraktikum an.

Der Briefkopf

Der Briefkopf deines Anschreibens enthält alle wichtigen Kontaktdaten sowohl von dir als auch vom Unternehmen. Danach folgen das Datum, der Ort und ein prägnanter Betreff. Eine persönliche Anrede an einen direkten Ansprechpartner zeigt dein Engagement und hinterlässt einen positiven Eindruck.

Der Briefkopf deines Anschreibens sollte folgende Informationen enthalten:

  • Persönliche Kontaktdaten: Dein Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  • Kontaktdaten des Unternehmens: Unternehmensname, Name des Ansprechpartners und Anschrift des Unternehmens.
  • Ort und Datum: Der Ort und das aktuelle Datum, an dem du das Anschreiben abgibst oder hochlädst.
  • Betreff: Der Betreff sollte die Stelle, auf die du dich bewirbst und gegebenenfalls eine Kennziffer enthalten.
  • Anrede: Richte dein Bewerbungsanschreiben an einen direkten Ansprechpartner. Falls dieser nicht in der Stellenausschreibung genannt ist, rufe beim Unternehmen an und frage nach.
Bewerbung Schülerpraktikum - Briefkopf

Die Einleitung

Die Einleitung deines Anschreibens ist entscheidend, um das Interesse des Personalers zu wecken. Sie sollte spannend sein und deine Motivation für die Praktikumsbewerbung klar ausdrücken.

In 2-3 Sätzen solltest du dich kurz vorstellen, den Grund für deine Bewerbung nennen und deutlich machen, warum du dich für das Praktikum interessierst. Eine gut formulierte Einleitung kann den Unterschied machen und die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Rest deines Anschreibens lenken.

Dein Einleitungssatz sollte diese Inhalte enthalten:

  • Vorstellung: Stelle dich kurz vor, nenne deinen Namen und deine aktuelle Schulklasse.
  • Grund der Bewerbung: Erläutere, warum du dich für das Praktikum interessierst.
  • Interesse am Unternehmen: Erkläre, warum du dich speziell für dieses Unternehmen entschieden hast.

Beispielformulierung für ein Praktikum bei der Polizei: Sehr geehrte Frau Beispiel,

auf Ihrer Webseite habe ich erfahren, dass Sie Schülerpraktika anbieten, und möchte mich hiermit um ein solches Praktikum bei Ihnen bewerben. Die vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben der Polizei haben mein Interesse geweckt, und ich sehe ein Praktikum bei Ihnen als eine ausgezeichnete Gelegenheit, praktische Einblicke in die polizeiliche Arbeit zu gewinnen.“

Beispielformulierung für ein Praktikum bei der Bank: Sehr geehrter Herr Muster,

durch einen Aushang in Ihrer Filiale bin ich auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, ein Schülerpraktikum bei der Musterbank AG zu absolvieren. Da mich die Arbeit im Bankwesen sehr interessiert und ich mir einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche einer Bank verschaffen möchte, bewerbe ich mich hiermit um ein Schülerpraktikum bei Ihnen.“

Beispielformulierung für ein Praktikum beim Kindergarten: Sehr geehrte Frau Muster,

durch Gespräche mit Freunden und Bekannten habe ich erfahren, dass der Kindergarten Sonnenschein Schülerpraktika anbietet. Da ich großes Interesse an der Arbeit mit Kindern habe und mir einen Einblick in den Alltag eines Kindergartens verschaffen möchte, bewerbe ich mich hiermit um ein Schülerpraktikum bei Ihnen.“

Der Hauptteil

Im Hauptteil des Anschreibens beschreibst du detailliert, warum du das Praktikum machen möchtest und welche Qualifikationen du mitbringst. Achte darauf, nur Punkte zu erwähnen, die einen direkten Bezug zur Stelle haben. Fokussiere dich auf deine Hard Skills, Soft Skills und deine Motivation.

Hard Skills sind spezifische, erlernbare Fähigkeiten, die oft durch Ausbildung und praktische Erfahrung erworben werden. Diese Fähigkeiten sind messbar und können durch Zeugnisse oder Zertifikate nachgewiesen werden.

Diese Hard Skills kannst du in deinem Bewerbungsschreiben betonen:

  • Technisches Verständnis: Erwähne, falls du technisches Wissen oder Fähigkeiten in bestimmten Bereichen hast.
  • Schulprojekte: Erwähne relevante Projekte oder Wettbewerbe, an denen du teilgenommen hast.
  • Gute Noten: Betone deine Leistungen in relevanten Fächern.
  • Besondere Leistungen: Erwähne besondere schulische oder außerschulische Leistungen.

Beispielformulierung Hard Skills für ein Praktikum bei der Polizei: „Zurzeit besuche ich die 10. Klasse des Gymnasiums Musterstadt und werde voraussichtlich im Sommer 2025 mein Abitur ablegen. Besonders interessieren mich die Fächer Gemeinschaftskunde und Sport, da sie sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der polizeilichen Arbeit berühren.“

Beispielformulierung Hard Skills für ein Praktikum bei der Bank: „Derzeit besuche ich die 9. Klasse der Muster-Realschule und interessiere mich besonders für wirtschaftliche Zusammenhänge und den Umgang mit Zahlen. In der Schule habe ich bereits erste Einblicke in das Fach Wirtschaft und Recht bekommen, welche mein Interesse an der Bankenwelt weiter verstärkt haben.“

Beispielformulierung Hard Skills für ein Praktikum beim Kindergarten: „Zurzeit besuche ich die 9. Klasse der Musterschule in Beispielstadt und werde voraussichtlich 2025 meinen Realschulabschluss machen. Besonders interessieren mich die Fächer Pädagogik und Biologie, da sie viele Aspekte der kindlichen Entwicklung und Erziehung berühren. In meiner Freizeit engagiere ich mich als Jugendleiter in einem Sportverein, wo ich bereits erste Erfahrungen in der Betreuung von Kindern sammeln konnte.“

Soft Skills sind persönliche, zwischenmenschliche Fähigkeiten, die sich auf die Art und Weise beziehen, wie du mit anderen interagierst. Diese Fähigkeiten sind weniger greifbar als Hard Skills, aber genauso wichtig, da sie zeigen, wie du in einem Team arbeitest und kommunizierst.

Diese sind mögliche Soft Skills, die du in deinem Anschreiben hervorheben kannst:

  • Teamfähigkeit: Beschreibe, wie du in Gruppenprojekten oder Teams erfolgreich zusammengearbeitet hast.
  • Problemlösungsfähigkeiten: Nenne Beispiele, wie du komplexe Probleme gelöst hast, sei es in der Schule oder bei anderen Aktivitäten.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Betone deine Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, sowohl schriftlich als auch mündlich.
  • Organisationstalent: Zeige, wie du erfolgreich Projekte geplant und durchgeführt hast.
  • Engagement in Freizeitaktivitäten: Zeige, wie deine Hobbys oder Interessen einen Bezug zur angestrebten Stelle haben und welche Fähigkeiten du dadurch entwickelt hast.
  • Erfahrungen im Schüleraustausch: Erwähne Schüleraustauschen und welche Kenntnisse und Fähigkeiten du dadurch gewonnen hast.

Beispielformulierung Soft Skills für ein Praktikum bei der Polizei: „Zu meinen Stärken zählen Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und eine schnelle Auffassungsgabe. Diese Eigenschaften konnte ich bereits in verschiedenen Schulprojekten und als Mitglied der Schülervertretung unter Beweis stellen. Außerdem bin ich sportlich sehr aktiv, was mir bei den körperlichen Anforderungen im Polizeidienst sicherlich zugutekommen wird.“

Beispielformulierung Soft Skills für ein Praktikum bei der Bank: „Zu meinen Stärken zählen Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und ein freundliches Auftreten. Diese Fähigkeiten möchte ich gerne in einem Praktikum bei Ihnen unter Beweis stellen und hoffe, dass ich durch meine Mitarbeit Ihr Team unterstützen kann.“

Beispielformulierung Soft Skills für ein Praktikum beim Kindergarten: „Zu meinen Stärken zählen Einfühlungsvermögen, Geduld und Verantwortungsbewusstsein. Ich arbeite gerne im Team, kann aber auch Aufgaben selbstständig und gewissenhaft erledigen. Ich bin überzeugt, dass ich während des Praktikums viel lernen und gleichzeitig meine Fähigkeiten und Interessen einbringen kann.“

Der Schlusssatz

Der Schlusssatz rundet dein Bewerbungsanschreiben ab. Hier drückst du deine Bereitschaft für ein Vorstellungsgespräch aus, bedankst dich für die Berücksichtigung deiner Bewerbung und gibst zusätzliche relevante Informationen an.

Diese Informationen sollten einen Schlusssatz enthalten:

  • Bereitschaft für ein Vorstellungsgespräch: Zeige, dass du bereit bist, dich persönlich vorzustellen.
  • Zeitraum: Gib den Zeitraum an, in dem du das Praktikum absolvieren möchtest.
  • Art des Praktikums: Erwähne, ob es sich um ein freiwilliges oder ein Pflichtpraktikum handelt.
  • Danksagung: Bedanke dich für die Berücksichtigung deiner Bewerbung.
  • Grußformel, Unterschrift und Name: Schließe dein Anschreiben mit einer freundlichen Grußformel ab und setze deine Unterschrift sowie deinen Namen darunter.

Achte darauf, dass alle relevanten Informationen enthalten sind und der Ton höflich und professionell bleibt.

Das Deckblatt und der Lebenslauf


Ein ansprechendes Deckblatt und ein gut strukturierter Lebenslauf sind wesentliche Bestandteile deiner Bewerbung. Sie bieten dir die Möglichkeit, dich professionell zu präsentieren und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du diese beiden Dokumente optimal gestaltest.

Das Deckblatt

Das Deckblatt ist optional, kann aber deiner Praktikumsbewerbung eine persönliche und professionelle Note verleihen. Es enthält wichtige Informationen auf einen Blick und vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck von dir.

  • Titel: Das Deckblatt sollte mit dem Titel „Bewerbung um ein Schülerpraktikum“ beginnen.
  • Dein Name: Platziere deinen Namen prominent auf dem Deckblatt.
  • Kontaktdaten: Füge deine Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse hinzu.
  • Foto: Ein professionelles Bewerbungsfoto kann auf dem Deckblatt eingefügt werden.
  • Aktuelle Tätigkeit: Gib an, welche Schule du derzeit besuchst und in welcher Jahrgangsstufe du bist.
  • Praktikumsstelle: Gib an, für welche Praktikumsstelle du dich bewirbst und nenne gegebenenfalls die Abteilung oder den Bereich.
  • Unternehmensname und Ansprechpartner: Füge den Namen des Unternehmens und, falls bekannt, den Ansprechpartner hinzu.
  • Übersicht der Anlagen: Liste die Dokumente auf, die du deiner Bewerbung beigefügt hast (z.B. Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnis).

Der Lebenslauf

Ein übersichtlicher und gut strukturierter tabellarischer Lebenslauf ist ein unverzichtbarer Bestandteil deiner Bewerbung.

Er sollte alle wichtigen Informationen über dich enthalten und dem Leser einen schnellen Überblick über deine Qualifikationen und Erfahrungen geben.

Der Lebenslauf sollte antichronologisch aufgebaut sein, das heißt, die neuesten Ereignisse zuerst.

Falls kein Foto auf dem Deckblatt vorhanden ist, kannst du es hier einfügen.

Ein Bewerbungsfoto kann einen Pluspunkt darstellen, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Bewerbung Schülerpraktikum - Lebenslauf

So sollte dein Lebenslauf aufgebaut sein:

  • Persönliche Kontaktdaten: Dein Name, Geburtsdatum und -ort, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
  • Nationalität: Deine Staatsangehörigkeit.
  • Praxiserfahrung: Liste deine bisherigen Praktika und Nebenjobs auf, einschließlich der Aufgaben, die du dort übernommen hast.
  • Bildungsweg: Beschreibe deine schulische Laufbahn, beginnend mit der aktuellen Schule und Jahrgangsstufe, gefolgt von vorherigen Schulen, einschließlich der Grundschule.
  • Wahlfächer: Liste relevante Wahlfächer auf, die einen Bezug zur angestrebten Praktikumsstelle haben.
  • Weitere Kenntnisse: Erwähne Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse, Hobbys und Interessen sowie soziales Engagement. Falls du einen Führerschein hast, kannst du dies ebenfalls angeben.
  • Ort, Datum und Unterschrift: Setze das aktuelle Datum und deine Unterschrift am Ende des Lebenslaufs.

Du kannst auch deine Lieblingsfächer im Lebenslauf einfügen, um mehr von deinen Soft Skills zu belegen. Wenn bestimmte Fächer deine Stärken und Interessen widerspiegeln, kann dies deine Bewerbung weiter stärken und potenziellen Arbeitgebern ein klareres Bild von deinen Fähigkeiten und Neigungen vermitteln.

Die Anlagen der Bewerbung


Anlagen sind ein wichtiger Bestandteil deiner Bewerbung. Sie unterstützen deine Angaben im Anschreiben und Lebenslauf und bieten dem potenziellen Arbeitgeber zusätzliche Informationen über deine Qualifikationen und Erfahrungen. In diesem Abschnitt erfährst du, welche Dokumente typischerweise als Anlagen beigefügt werden sollten und wie du diese optimal präsentierst. Je nach Anforderungen der Stellenausschreibung und deinem individuellen Profil können die Anlagen variieren.

Hier sind einige der häufigsten Dokumente, die als Anlagen zu einer Praktikumsbewerbung gehören:

  • Zeugnisse: Kopien deiner letzten Schulzeugnisse sind obligatorisch. Sie geben dem Arbeitgeber einen Überblick über deine schulischen Leistungen und Fächer, in denen du besonders gut bist.
  • Praktikumsbescheinigungen: Falls du bereits Praktika absolviert hast, solltest du die entsprechenden Bescheinigungen beifügen. Diese dokumentieren deine praktische Erfahrung und die Aufgaben, die du während des Praktikums übernommen hast.
  • Zertifikate und Urkunden: Zertifikate über besondere Qualifikationen wie Sprachkurse, Computerkenntnisse oder andere relevante Fortbildungen können ebenfalls als Anlagen beigefügt werden. Auch Urkunden, die schulisches Engagement belegen, sind wertvoll.
  • Empfehlungsschreiben: Wenn du Empfehlungsschreiben von Lehrern, früheren Praktikumsgebern oder anderen relevanten Personen hast, können diese deine Bewerbung positiv unterstützen.

Richtige Präsentation der Anlagen

Die Anlagen sollten geordnet und klar strukturiert präsentiert werden. Achte darauf, dass alle Dokumente vollständig und gut lesbar sind.

Hier sind einige Tipps zur optimalen Präsentation:

  • Keine Originale: Verschicke niemals Originaldokumente. Reiche stets Kopien deiner Zeugnisse, Bescheinigungen und Zertifikate ein.
  • Reihenfolge: Ordne die Anlagen in der Reihenfolge, wie sie im Anschreiben oder Lebenslauf erwähnt werden. Beginne mit den wichtigsten Dokumenten wie Zeugnissen und Praktikumsbescheinigungen.
  • Klarheit: Achte darauf, dass alle Kopien sauber und ohne Knicke oder Flecken sind. Verwende einen einheitlichen Stil und Schriftgröße für alle Dokumente.
  • Übersichtlichkeit: Füge ein Deckblatt für die Anlagen hinzu, auf dem alle beigefügten Dokumente aufgelistet sind. Dies erleichtert dem Leser die Orientierung.

Wichtige Formalia für deine Bewerbung


Für eine erfolgreiche Praktikumsbewerbung ist es wichtig, dass du bestimmte formale Anforderungen einhältst. Eine gut strukturierte und korrekt formatierte Bewerbung zeigt dem potenziellen Arbeitgeber, dass du sorgfältig und professionell arbeiten kannst.

Layout und Schriftart

Das Layout und die Schriftart deiner Bewerbungsunterlagen tragen wesentlich zur Lesbarkeit und zum Gesamteindruck bei. Achte auf einheitliches Design und klare Strukturen.

  • Design: Das Design deiner Bewerbungsunterlagen sollte einheitlich, übersichtlich und seriös sein.
  • Schriftart und -größe: Verwende eine gut lesbare Schriftart wie Arial, Times New Roman oder Calibri. Die Schriftgröße sollte für den Fließtext zwischen 10 und 12 Punkten liegen.
  • Seitenränder und Abstände: Halte dich an die DIN-Norm 5008. Der linke Rand sollte 2,5 cm, der rechte Rand 1,5 cm und die oberen und unteren Ränder jeweils 2 cm betragen. Der Zeilenabstand sollte 1,5-fach sein.
  • Textausrichtung: Der Text sollte linksbündig sein, um die Lesbarkeit zu verbessern.
  • Schriftfarben: Verwende seriöse Farben wie Schwarz, Dunkelblau oder Dunkelgrau.

Struktur und Klarheit

Eine klare Struktur und Übersichtlichkeit sind entscheidend, damit dein Bewerbungsschreiben leicht verständlich ist.

  • Absätze: Gliedere deinen Text in übersichtliche Absätze. Verwende 3 bis 5 Absätze, die jeweils nicht länger als 7 Zeilen sind.
  • Überschriften: Verwende klare und prägnante Überschriften, um die einzelnen Abschnitte deiner Bewerbung zu strukturieren.
  • Listen und Aufzählungen: Nutze Listen und Aufzählungen, um wichtige Punkte hervorzuheben und die Lesbarkeit zu verbessern.

Digitalisierung und Versand

Wenn du deine Praktikumsbewerbung digital versendest, gibt es einige zusätzliche Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass deine Unterlagen professionell und korrekt übermittelt werden.

  • Dateiformat: Wenn du deine Bewerbung per E-Mail verschickst, verwende ein gängiges Dateiformat wie PDF. Dies stellt sicher, dass das Layout erhalten bleibt und die Dokumente auf jedem Gerät lesbar sind.
  • Dateiname: Benenne die Datei sinnvoll, zum Beispiel „Bewerbung_Max_Mustermann.pdf“. Dies erleichtert dem Empfänger die Zuordnung deiner Bewerbung.
  • E-Mail-Betreff: Achte darauf, einen klaren Betreff in der E-Mail anzugeben, wie „Bewerbung um ein Schülerpraktikum im Bereich [Abteilung/Bereich]“.

Fehler, die du vermeiden solltest


Bei der Erstellung deiner Bewerbung ist es entscheidend, häufige Fehler zu vermeiden, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Kleine Versäumnisse oder unachtsame Fehler können die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch mindern.

Hier sind einige der häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst:

  • Fehlende Recherche: Informiere dich gründlich über das Unternehmen und die Stelle, auf die du dich bewirbst. Eine mangelnde Recherche zeigt Desinteresse.
  • Unzureichende Anpassung: Dein Anschreiben und Lebenslauf sollten auf die spezifische Stelle und das Unternehmen zugeschnitten sein. Allgemeine, unpersönliche Bewerbungen fallen oft negativ auf.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Überprüfe deine Bewerbung sorgfältig auf Schreibfehler. Lasse sie idealerweise von jemand anderem gegenlesen.
  • Unvollständige Unterlagen: Achte darauf, dass alle geforderten Dokumente beigefügt sind. Fehlende Unterlagen können den Eindruck erwecken, dass du unorganisiert bist.
  • Standardfloskeln: Vermeide abgedroschene Formulierungen und Floskeln. Zeige stattdessen, warum du der ideale Kandidat für die Stelle bist.
  • Verwendung des Konjunktivs: Verwende klare und direkte Formulierungen. Der Konjunktiv kann unsicher wirken.
  • Unübersichtliches Layout: Vermeide ein chaotisches Layout mit unpassenden Schriftarten und Farben. Halte dich an ein sauberes, einheitliches Design.
  • Schlechte Lesbarkeit: Stelle sicher, dass die Schriftgröße und der Zeilenabstand angenehm zu lesen sind. Eine zu kleine Schrift oder unzureichende Abstände können die Lesbarkeit beeinträchtigen.
  • Fehlender Fokus auf Soft Skills: Neben den Hard Skills solltest du auch deine Soft Skills betonen, die für die Position wichtig sein könnten.
  • Lügen: Sei ehrlich über deine Fähigkeiten und Erfahrungen. Unwahrheiten können leicht entdeckt werden und schaden deinem Ruf.
  • Generisches Anschreiben: Ein allgemeines Anschreiben, das nicht auf die spezielle Stelle eingeht, kann schnell unaufmerksam wirken. Betone deine Motivation und Eignung für genau diese Position.
  • Kein Bezug zum Unternehmen: Dein Anschreiben sollte klar zeigen, warum du dich für dieses spezielle Unternehmen und die angebotene Stelle interessierst. Fehlt dieser Bezug, wirkt deine Praktikumsbewerbung unpersönlich.
  • Unpassende Dateiformate: Versende deine Bewerbung in einem gängigen Format wie PDF, um sicherzustellen, dass das Layout beibehalten wird.
  • Falscher Betreff oder E-Mail-Adresse: Achte darauf, dass die E-Mail-Betreffzeile klar und präzise ist und die E-Mail-Adresse des Empfängers korrekt angegeben ist.

Wo finde ich eine geeignete Praktikumsstelle?


Die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz kann je nach deiner individuellen Situation und den Anforderungen, ob es sich um ein Pflichtpraktikum oder ein freiwilliges Praktikum handelt, unterschiedlich sein.

Hier sind einige bewährte Methoden, um eine passende Stelle zu finden:

  1. Schulische Unterstützung: Viele Schulen bieten Unterstützung bei der Suche nach Praktikumsplätzen an. Lehrer, Schulberater oder das Sekretariat können oft Kontakte zu Unternehmen oder Organisationen vermitteln, die regelmäßig Praktikanten aufnehmen. Es lohnt sich, diese Ressourcen zu nutzen und nach Empfehlungen zu fragen.
  2. Online-Jobbörsen und Praktikumsportale: Es gibt zahlreiche Online-Plattformen, die speziell für die Suche nach Praktikumsplätzen eingerichtet sind. Websites wie Praktikum.info, meinpraktikum.de oder schülerpraktikum.de bieten eine Vielzahl von Angeboten in verschiedenen Branchen und Regionen. Auch allgemeine Jobbörsen wie Indeed und StepStone sind gute Anlaufstellen. Durch die Filtermöglichkeiten kannst du gezielt nach Stellen suchen, die deinen Interessen und Standortvorstellungen entsprechen.
  3. Unternehmenswebsites: Viele Unternehmen veröffentlichen Praktikumsangebote direkt auf ihrer eigenen Website. Es lohnt sich, die Karriere- oder Jobseiten von Unternehmen zu besuchen, bei denen du gerne ein Praktikum machen würdest. Oft findest du dort aktuelle Ausschreibungen und kannst dich direkt online bewerben.
  4. Messen und Veranstaltungen: Job- und Karrieremessen bieten eine großartige Gelegenheit, direkt mit Vertretern von Unternehmen in Kontakt zu treten und sich über Praktikumsmöglichkeiten zu informieren. Viele Schulen und Universitäten organisieren solche Veranstaltungen regelmäßig. Auch lokale Veranstaltungen und Netzwerktreffen können hilfreich sein.
  5. Zeitungen und Zeitschriften: Auch in lokalen und regionalen Zeitungen sowie in speziellen Karrieremagazinen werden oft Praktikumsstellen ausgeschrieben. Es kann sinnvoll sein, die Stellenanzeigen in diesen Medien regelmäßig zu durchsuchen.
  6. Direkt bei Unternehmen nachfragen: Es kann sehr effektiv sein, direkt bei Unternehmen in deiner Nähe nachzufragen, ob sie Praktikumsplätze anbieten. Eine direkte Kontaktaufnahme zeigt dein Interesse und deine Initiative, was bei vielen Arbeitgebern positiv ankommt.
  7. Initiativbewerbung: Wenn du bei einem bestimmten Unternehmen ein Praktikum machen möchtest, aber keine ausgeschriebenen Stellen findest, kannst du eine Initiativbewerbung schreiben. In einer Initiativbewerbung stellst du dich vor und erklärst, warum du gerne in diesem Unternehmen ein Praktikum absolvieren möchtest.
  8. Familien- und Bekanntenkreis: Sprich mit deiner Familie, Freunden und Bekannten über deine Suche nach einem Praktikumsplatz. Oft haben sie nützliche Kontakte oder können dir Tipps geben, die dir weiterhelfen können. Ein persönlicher Kontakt kann den Bewerbungsprozess erheblich erleichtern.

Diese verschiedenen Methoden bieten dir zahlreiche Möglichkeiten, eine passende Praktikumsstelle zu finden. Nutze eine Kombination dieser Quellen, um deine Chancen zu maximieren und den idealen Praktikumsplatz zu finden.

Geeignete Berufsfelder für ein Schülerpraktikum

Ein Schülerpraktikum bietet dir die Chance, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Abhängig von deinen Interessen und Zielen gibt es viele unterschiedliche Orte, an denen du ein Praktikum absolvieren kannst.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wo du ein Schülerpraktikum absolvieren kannst. Hier sind einige Beispiele:

  • Unternehmen und Betriebe: Viele Schüler entscheiden sich für ein Praktikum in lokalen Unternehmen oder Handwerksbetrieben, um Einblicke in Berufe wie Kaufmann, Mechaniker, Bäcker oder Elektriker zu bekommen.
  • Öffentliche Einrichtungen: Du kannst auch ein Praktikum in öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Museen oder Stadtverwaltungen machen, um die Arbeitsabläufe und Aufgaben in diesen Bereichen kennenzulernen.
  • Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: Ein Praktikum in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung bietet dir die Möglichkeit, Berufe im Gesundheitswesen wie Krankenpfleger, Arzt oder Physiotherapeut zu erkunden.
  • Schulen und Kindergärten: Wenn du Interesse an pädagogischen Berufen hast, kannst du ein Praktikum in einer Schule oder einem Kindergarten absolvieren und die Arbeit von Lehrern und Erziehern miterleben.
  • Kulturelle Institutionen: Ein Praktikum in einem Theater, einer Galerie oder einer Musikschule kann dir Einblicke in kreative und künstlerische Berufe geben.
  • Technologie- und IT-Firmen: Für technikbegeisterte Schüler bieten Technologieunternehmen und IT-Firmen die Möglichkeit, in Berufe wie Softwareentwickler oder IT-Support hineinzuschnuppern.
  • Landwirtschaft und Umweltschutz: Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben oder Umweltorganisationen sind ideal für Schüler, die sich für Natur- und Umweltschutz interessieren.

Bei der Auswahl der Einrichtung für dein Schülerpraktikum ist es wichtig, die Art des Praktikums zu berücksichtigen. Unterschiedliche Praktikumstypen erfordern verschiedene Arbeitsumgebungen. Überlege dir vorab, welche Art von Berufsfeld dich interessiert, und wähle die entsprechende Einrichtung aus, um die bestmögliche Praktikumserfahrung zu sammeln.

Verschiedene Arten von Schülerpraktika


Es gibt verschiedene Arten von Schülerpraktika, die dir unterschiedliche Einblicke in die Berufswelt ermöglichen. Jede Art von Schülerpraktikum bietet einzigartige Lernmöglichkeiten und kann dir helfen, deine beruflichen Interessen und Fähigkeiten besser zu verstehen und weiterzuentwickeln.

Je nach Schulform, Interessen und Zielen kannst du zwischen folgenden Praktikumstypen wählen:

  • Betriebspraktikum: Dies ist die häufigste Form des Schülerpraktikums. Hier arbeitest du in einem Unternehmen und lernst den Arbeitsalltag in einem bestimmten Berufsfeld kennen. Es bietet dir die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und den Berufsalltag hautnah zu erleben.
  • Schulpraktikum: Einige Schulen bieten interne Praktika an, bei denen du innerhalb der Schule in verschiedenen Bereichen, wie der Verwaltung oder der Schulbibliothek, tätig wirst. Diese Praktika helfen dir, die Abläufe und Organisation innerhalb einer Bildungseinrichtung besser zu verstehen.
  • Berufsorientierungspraktikum: Diese Praktika sind oft kürzer und gezielt darauf ausgerichtet, dir verschiedene Berufsfelder vorzustellen. Sie bieten eine breite Übersicht und helfen dir, dich beruflich zu orientieren.
  • Freiwilliges Praktikum: Neben den verpflichtenden Schulpraktika kannst du auch freiwillige Praktika absolvieren. Diese finden meist in den Schulferien statt und bieten dir die Möglichkeit, zusätzliche Erfahrungen zu sammeln und dich in einem bestimmten Bereich weiter zu vertiefen.
  • Soziales Praktikum: Bei einem sozialen Praktikum arbeitest du in sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Altenheimen oder Wohlfahrtsverbänden. Diese Praktika fördern dein soziales Engagement und deine Empathie und geben dir Einblicke in soziale Berufe.
  • Auslandspraktikum: Wenn du deine Sprachkenntnisse verbessern und internationale Erfahrungen sammeln möchtest, kannst du ein Praktikum im Ausland absolvieren. Dies erfordert in der Regel mehr Planung und Organisation, bietet aber wertvolle interkulturelle Erfahrungen.

Vorteile von Schülerpraktika

Ein Schülerpraktikum ist eine kurzfristige praktische Tätigkeit, die Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit bietet, erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln. Es wird in der Regel während der Schulzeit absolviert und dient dazu, Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu gewinnen und die eigenen Interessen und Fähigkeiten besser kennenzulernen. Die Dauer eines Schülerpraktikums beträgt meistens 2-3 Wochen.

Ein Schülerpraktikum bietet zahlreiche Vorteile:

  • Berufsorientierung: Du kannst verschiedene Berufe und Branchen kennenlernen und herausfinden, welche Tätigkeiten dir besonders liegen. Dies ist hilfreich sowohl für deine berufliche Zukunft als auch für eine mögliche Studienrichtung oder dein zukünftiges Studium.
  • Kontakte knüpfen: Während des Praktikums hast du die Möglichkeit, wertvolle berufliche Kontakte zu knüpfen, die dir bei deiner späteren Karriere von Nutzen sein können.
  • Soft Skills entwickeln: Du lernst deine Soft Skills wie Zeitmanagement, Organisation und soziale Kompetenzen besser kennen und weiterentwickeln.
  • Stärken und Schwächen erkennen: Ein Praktikum hilft dir, deine eigenen Stärken und Schwächen besser zu verstehen.
  • Lebenslauf erweitern: Die praktischen Erfahrungen und Fähigkeiten, die du während des Praktikums sammelst, kannst du in deinem Lebenslauf hervorheben.
  • Praktikumsbeurteilungen: Am Ende des Praktikums erhältst du oft eine Beurteilung, die bei künftigen Bewerbungen hilfreich sein kann.
  • Theoretisches Wissen anwenden: Du kannst dein theoretisches Wissen aus der Schule in der Praxis anwenden und sehen, wie es im Arbeitsalltag genutzt wird.

Gesetzliche Bestimmungen

Für Schülerpraktika gibt es bestimmte gesetzliche Regelungen, die den Rahmen und die Bedingungen für das Praktikum festlegen. Diese Bestimmungen sind im Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) verankert und müssen sowohl von dir als auch von deinem Praktikumsbetrieb eingehalten werden, um ein sicheres und rechtlich einwandfreies Praktikum zu gewährleisten.

Folgenden sind die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen zusammengefasst:

  • Arbeitszeiten: Wenn du unter 15 Jahre alt bist, darfst du maximal 7 Stunden pro Tag und 35 Stunden pro Woche arbeiten. Bist du 15 Jahre oder älter, beträgt die maximale Arbeitszeit 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche. Minderjährige dürfen nicht zwischen 20 Uhr und 6 Uhr arbeiten.
  • Ruhepausen: Für minderjährige Praktikanten gelten spezielle Pausenregelungen. Bei einer Arbeitszeit von mindestens 4,5 bis 6 Stunden steht dir eine Pause von 30 Minuten zu, bei mehr als 6 Stunden eine Pause von 60 Minuten. Volljährige Praktikanten haben nach 6 Stunden Arbeit Anspruch auf eine Pause von 30 Minuten.
  • Körperliche und seelische Belastung: Während deines Praktikums dürfen dir keine Aufgaben zugewiesen werden, die dich körperlich oder seelisch übermäßig belasten.
  • Gefahrstoffverordnungen und Unfallverhütung: Es ist wichtig, dass sich dein Praktikumsbetrieb an die Gefahrstoffverordnungen und Unfallverhütungsvorschriften hält, falls diese an deinem Arbeitsplatz relevant sind.