Assessment-Center, Kreatives Chaos
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Frau Präsentiert vor kleiner Gruppe
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Nach einer erfolgreichen Bewerbung folgt häufig eine Einladung zum Assessment-Center. Die richtige Vorbereitung darauf kann entscheidend für den Erfolg sein. Der Inhalt eines Assessment-Centers ist je nach Dauer und angestrebter Stelle unterschiedlich ausgestaltet. Immer öfter wird aber vom Bewerber verlangt, eine Präsentation zu halten. Diese kann Aufschluss über die rhetorischen und analytischen Fähigkeiten sowie die Auffassungsgabe der potenziellen Kandidaten geben.

Arten von Präsentationen:

  • die Selbstpräsentation
  • die Stresspräsentation
  • die Themen-/Ergebnispräsentation

Die Selbstpräsentation findet zu Beginn des Assessment-Centers statt. Dem Bewerber wird dazu meist eine kurze Vorbereitungszeit von 3 bis 5 Minuten eingeräumt. Danach folgt eine zehnminütige Selbstdarstellung mit Themen wie beruflicher Werdegang, verfolgte Ziele, vorhandene Kompetenzen und die Motivation für die angestrebte Position. Es ist selbstverständlich sinnvoll, sich im Vorfeld des Assessment-Centers Gedanken zu machen, wie die Selbstpräsentation aussehen soll, um mit der Situation nicht überfordert zu sein. Eine klare Gliederung mit kurzer Einleitung und einer dazugehörigen Zusammenfassung ist ebenso wichtig wie die Nutzung von Fachbegriffen. Diese Art der Präsentation findet im Gegensatz zur Themen- bzw. Ergebnispräsentation ohne multimediale Unterstützung statt.

Diese sind zudem umfangreicher als Selbstpräsentationen und ihnen geht eine längere Vorbereitungszeit voraus. Bei einer Themenpräsentation bekommt der Bewerber ein bestimmtes Thema vorgegeben, zu dem er eine Präsentation vorbereiten muss. Es handelt sich dabei um Themen, die aktuelle Trends oder Fragestellungen bezüglich des Unternehmens und der angestrebten Stelle beinhalten. Eine Ergebnispräsentation stellt die Aufarbeitung von Erkenntnissen aus Fallstudien oder einer Gruppendiskussion dar. Nicht selten findet eine Präsentation in einer Gruppe statt, was die Bewerber vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Eine gute Abstimmung untereinander ist bei Gruppenpräsentationen entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.

Je kürzer die Vorbereitungszeit für die Präsentation ist, desto mehr liegt der Fokus nicht auf dem Inhalt, sondern auf dem Verhalten des Kandidaten. Die sogenannten Stresspräsentationen sollen zeigen, wie der Bewerber mit stressigen Situationen umgeht. Um die Souveränität zu testen, werden zusätzlich unangenehme Fragen gestellt. Hier sollte darauf geachtet werden, immer sachlich und ruhig zu antworten.

Erfolgsfaktoren

Wichtig für eine schlüssige Präsentation ist ein logischer Aufbau und eine ansprechende Visualisierung der zentralen Informationen. Das Thema der Präsentation, die damit verbundenen Fragestellungen und die Zielsetzung müssen klar herausgestellt werden. Zu Beginn gilt es, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen und Lust auf das Thema zu machen. Im Laufe der Ausführung müssen pro und kontra Argumente aufgeführt und mit themenrelevanten Schlüsselbegriffen untermauert werden. Den Abschluss einer jeden Präsentation bilden eine Zusammenfassung, ein konkretes Ergebnis und gegebenenfalls Handlungsempfehlungen. Ferner ist die Körpersprache bei allen Präsentationsarten ein enorm wichtiger Faktor für die Personaler. Sie sollten kompetent und zusätzlich freundlich auftreten. Blickkontakt, ein nettes Lächeln, Sprechpausen und langsames Reden führen hier zum Erfolg.

Egal, um welchen Präsentationstyp es geht, eine gute Vorbereitung ist das A und O. Kein Mensch wird von heute auf morgen zu einem guten Rhetoriker mit sicherem Auftreten. Eine Möglichkeit ist, sich zusätzlich Hilfe von Profis zu holen. Unter www.trainer-ausbildung.org kann man beispielsweise seine Soft Skills und Präsentationstechniken unter professioneller Anleitung verbessern. Durch gründliche Recherche lässt sich schnell ermitteln, ob die potenziellen Unternehmen die Teilnahme an einem Assessment-Center verlangen. In diesem Fall ist eine vorzeitige, intensive Vorbereitung möglich, die dem Bewerber viel Stress erspart. Die erworbene Präsentationskompetenz hilft jedoch nicht nur beim Assessment-Center sondern auch im späteren Berufsleben.

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