Absage bei der Bewerbung - wie geht man damit um?
©stocksnap.io Matt Sclarandis

Du hast dir so viel Mühe gegeben. Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt, die eigenen Qualifikationen auf die Stellenausschreibung bezogen und in Kleinstarbeit ein einzigartiges Bewerbungsanschreiben verfasst. Und jetzt das. Eine Absage. Nicht einmal ein persönlicher Text, sondern eine vorformulierte Standardnachricht.

Es ist keine unnatürliche Reaktion, darüber enttäuscht oder verärgert zu sein. Aber dennoch solltest du bewusst mit der Situation umgehen, um dir selbst das Leben nicht schwerer als nötig zu machen. Denn wenn du dich in die negativen Gefühle hineinsteigerst, verschwendest du dadurch eine Menge positiver, konstruktiver Energie, die du eigentlich für das Schreiben neuer Bewerbungen benötigst.

Mögliche Gründe für eine Absage

Statt also wegen einer abgesagten Bewerbung in Selbstzweifel zu versinken oder mit Schuldzuweisungen und Wutausbrüchen zu beginnen, solltest du die Tatsache einfach hinnehmen und dich damit abfinden. Dabei hilft es, dir klarzumachen, warum der Personaler einem anderen Bewerber den Vorzug gegeben hat. Die Gründe sind denkbar einfach:

  1. Einer der anderen Bewerber hatte bessere Qualitäten oder Beziehungen.
  2. Es gab eine große Anzahl an Bewerbungen.
  3. Willkür.

Vitamin B

Es ist nicht neu, dass Beziehungen bei der Stellenvergabe einer der hauptsächlichen ausschlaggebenden Faktoren sind. Wenn du selbst keine Connections zur Firma und den Job nicht bekommen hast, dann kann es gut sein, dass ein ähnlich qualifizierter Mitbewerber schlicht und ergreifend bessere Beziehungen hatte.

Bewerberflut

Aber auch, wenn mehrere hundert Bewerbungen eingegangen sind, besteht die Möglichkeit, dass jemand Gleich- oder Besserqualifiziertes gefunden wurde. Dabei werden bei so großem Bewerberandrang die Unterlagen oft nur sehr oberflächlich gesichtet, da eine genaue Betrachtung aller Bewerbungen einfach zu viel Zeit und somit auch Geld kosten würde.

Andere Faktoren

Letztendlich kann es sein, dass der Personaler auch nur nach einer hübschen Frau oder die Personalerin nach einem hübschen Mann sucht oder irgendeine andere Komponente den Ausschlag gibt, auf die du keinen Einfluss hast. Natürlich wäre das ein Grund, sich über den Personaler zu ärgern, aber da du nie erfahren wirst, was der wirkliche Grund für die Absage bei der Bewerbung war, kannst du hier nur Mutmaßungen anstellen und dich ärgern – oder es lassen und nach der nächsten Stelle bei einem anderen Unternehmen suchen.

Fazit

Fakt ist: Mit langanhaltenden negativen Reaktionen schadest du nur dir selbst. Absagen und Enttäuschungen gehören zum Leben dazu – du kannst sie als persönlichen Angriff oder Ungerechtigkeit auffassen, oder aber als Signal, mehr an dir zu arbeiten und besser zu werden.
Mit letzterer Reaktion kannst du nur Vorteile erfahren.

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*In diesem Artikel verwenden wir aus Gründen der Lesbarkeit und Textfluss die männliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern. Dies soll jedoch keineswegs eine Benachteiligung der anderen Geschlechter implizieren. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Danke für dein Verständnis.