Ein Telefoninterview im Bewerbungsprozess kann entscheidend für den weiteren Verlauf deiner Bewerbung sein. Es ist oft der erste direkte Kontakt mit dem potenziellen Arbeitgeber und bietet die Gelegenheit, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich optimal auf ein solches Telefongespräch vorbereitest und was du dabei beachten solltest.

Gründe für ein Telefoninterview


Ein Telefoninterview bietet sowohl Arbeitgebern als auch Bewerbern zahlreiche Vorteile und erfüllt mehrere wichtige Zwecke. Es handelt sich dabei um eine erste Möglichkeit, ohne großen organisatorischen Aufwand miteinander in Kontakt zu treten und grundlegende Informationen auszutauschen.

Diese Art des Gesprächs hilft dabei, den Bewerbungsprozess effizienter zu gestalten und eine Vorauswahl der Kandidaten zu treffen, die für die ausgeschriebene Stelle infrage kommen könnten. Im Folgenden erfährst du, warum Unternehmen Telefoninterviews bevorzugen und welche Aspekte dabei eine Rolle spielen.

  • Nicht-visuell: Ohne die Ablenkung durch visuelle Eindrücke liegt der Fokus rein auf der Kommunikation und den Inhalten des Bewerbungsgesprächs.
  • Klärung offener Fragen: Arbeitgeber können offene Fragen klären und einen ersten Eindruck von deinen Qualifikationen und deiner Eignung für die Stelle gewinnen. Zudem können Lücken in deinem Lebenslauf oder in deinen Qualifikationen angesprochen und geklärt werden.
  • Vorauswahl von Kandidaten: Es dient als effektives Mittel zur Vorauswahl, um zu entscheiden, welche Kandidaten zu einem persönlichen Interview eingeladen werden sollen.
  • Kennenlernen ohne großen Aufwand: Arbeitgeber und Bewerber können sich unkompliziert kennenlernen, ohne den organisatorischen Aufwand eines persönlichen Treffens.
  • Zeit, Kosten und Anfahrt sparen: Beide Seiten sparen Zeit und Kosten, da Anfahrtswege und eventuell damit verbundene Reisekosten entfallen.
  • Spontanität testen: Deine Reaktionsfähigkeit und Spontanität können besser eingeschätzt werden.
  • Umfang des Gesprächs: Der Grund für das Telefongespräch kann Hinweise auf den Umfang und die Bedeutung des weiteren Bewerbungsprozesses geben. Es bedeutet nicht, dass ein persönliches Bewerbungsgespräch ausgeschlossen ist.

Einige Unternehmen nutzen Telefoninterviews besonders häufig, um den Bewerbungsprozess zu optimieren und geeignete Kandidaten frühzeitig zu identifizieren. Dazu gehören beispielsweise große Konzerne wie Lidl, Deutsche Bahn, Amazon, Xing und Deutsche Bank. Diese Unternehmen schätzen die Effizienz und die Möglichkeit, schnell und unkompliziert einen ersten Eindruck von den Bewerbern zu gewinnen. Insbesondere bei einer großen Anzahl von Bewerbungen bieten Telefoninterviews eine praktische Lösung, um die besten Kandidaten für die nächste Runde auszuwählen.

Themen wie Gehalt, Urlaubsanspruch und Arbeitszeiten sind in der Regel nicht Gegenstand eines Telefoninterviews und werden meist in späteren Gesprächsphasen besprochen.

Vor- und Nachteile von Telefoninterviews


Telefoninterviews sind ein häufig genutztes Instrument im Bewerbungsprozess und bieten sowohl Bewerbern als auch Arbeitgebern zahlreiche Vorteile und einige Nachteile. Sie dienen oft als Vorauswahl für persönliche Gespräche. Im Folgenden werden die wichtigsten Vor- und Nachteile von Telefoninterviews beschrieben.

Vorteile von Telefoninterviews

Telefoninterviews bieten viele Vorteile, die den Bewerbungsprozess für beide Seiten erleichtern können. Sie sparen Zeit und Kosten, reduzieren Stress und ermöglichen eine unkomplizierte erste Kontaktaufnahme.

  • Zeitersparnis: Ein Telefoninterview spart sowohl dem Bewerber als auch dem Arbeitgeber Zeit, da keine Anreise erforderlich ist.
  • Kostenersparnis: Es entfallen Reisekosten für den Bewerber und mögliche Kosten für die Organisation eines persönlichen Treffens für den Arbeitgeber.
  • Flexibilität: Telefoninterviews können flexibel geplant und auch kurzfristig angesetzt werden, was die Terminfindung erleichtert.
  • Geringer Aufwand: Die Vorbereitung und Durchführung eines Telefoninterviews erfordert weniger Aufwand als ein persönliches Treffen.
  • Fokus auf Kommunikation: Ohne visuelle Ablenkungen liegt der Schwerpunkt auf der verbalen Kommunikation und den Inhalten des Vorstellungsgesprächs.
  • Erster Eindruck: Arbeitgeber können sich einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit und den kommunikativen Fähigkeiten des Bewerbers verschaffen.
  • Bequemlichkeit: Bewerber können das Interview in einer vertrauten Umgebung führen, was die Nervosität verringern kann.
  • Wohlfühlfaktor: Da man sich in einer gewohnten Umgebung befindet, reduziert dies den Stress und trägt zu einem angenehmeren Gespräch bei.
  • Sicherheit: Bewerber können Notizen oder einen Spickzettel zur Hand haben, um wichtige Punkte nicht zu vergessen.
  • Schnelle Einschätzung: Beide Seiten erkennen schnell, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können.
  • Ressourcensparend: Sowohl zeit-, kosten- als auch ressourcensparend für beide Seiten.

Nachteile von Telefongesprächen

Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die du während eines Telefoninterviews unbedingt vermeiden solltest. Diese Nachteile können einen negativen Eindruck hinterlassen und deine Chancen auf den Job beeinträchtigen.

  • Keine nonverbalen Hinweise: Wichtige nonverbale Kommunikationssignale wie Mimik und Gestik entfallen, was die Einschätzung des Bewerbers erschwert.
  • Technische Probleme: Störungen in der Telefonverbindung oder eine schlechte Tonqualität können das Vorstellungsgespräch negativ beeinflussen.
  • Begrenzte Atmosphäre: Das Fehlen eines persönlichen Kontakts kann dazu führen, dass die Atmosphäre weniger angenehm und weniger aussagekräftig ist.
  • Eingeschränkte Selbstpräsentation: Bewerber haben weniger Möglichkeiten, sich umfassend zu präsentieren, da sie auf ihre verbalen Fähigkeiten beschränkt sind.
  • Fehlende Interaktion: Die Interaktion ist oft weniger dynamisch und kann weniger natürlich wirken als in einem persönlichen Gespräch.
  • Missverständnisse: Ohne visuelle Hinweise können Missverständnisse leichter entstehen und schwerer ausgeräumt werden.
  • Körpersprache fehlt: Die Körpersprache fällt komplett weg, was die Kommunikation einschränkt.
  • Sprachfähigkeit im Mittelpunkt: Die Sprachfähigkeit des Bewerbers steht im Vordergrund, was bei Nervosität ein Nachteil sein kann.
  • Technikabhängigkeit: Das Bewerbungsgespräch ist abhängig von der Technik, die manchmal unzuverlässig sein kann.
  • Kein Smalltalk: Oft bleibt wenig Raum für Smalltalk, der helfen könnte, eine persönliche Verbindung herzustellen.
  • Kein Bild vom Unternehmen: Der Bewerber bekommt kein direktes Bild vom Unternehmen und der Unternehmenskultur.

Telefoninterviews bieten eine praktische Möglichkeit, den Bewerbungsprozess zu starten, sollten jedoch als Teil eines umfassenden Auswahlverfahrens betrachtet werden, das idealerweise auch persönliche Gespräche beinhaltet.

Vorbereitung auf ein Telefoninterview


Die richtige Vorbereitung auf ein Telefoninterview ist entscheidend, um deine Chancen auf die gewünschte Stelle zu erhöhen. Eine gute Vorbereitung hilft dir, ruhig und selbstbewusst aufzutreten und das Interview erfolgreich zu meistern. Im Folgenden erfährst du, wie du dich optimal auf ein Telefoninterview vorbereitest.

  • Typische Fragen beantworten und üben: Bereite dich auf häufig gestellte Fragen vor und übe deine Antworten. Das hilft dir, im Gespräch sicher und überzeugend aufzutreten.
  • Unternehmens-, Stellen- und Ansprechpartnerrecherche: Informiere dich gründlich über das Unternehmen, die ausgeschriebene Stelle und deinen Gesprächspartner. So zeigst du Interesse und Engagement.
  • Verhindere Störquellen: Stelle sicher, dass du während des Interviews ungestört bist. Schalte alle möglichen Störquellen wie Handy oder Haustiere aus.
  • Raum mit gutem Empfang und Ruhe: Wähle einen Ort mit guter Telefonverbindung und ohne Hintergrundgeräusche.
  • Das Vorstellungsgespräch im Voraus üben: Übe das Interview mit einem Freund oder Familienmitglied, um sicherer und flüssiger zu sprechen.
  • Bewerbungsunterlagen und Notizen parat haben: Lege deine Bewerbungsunterlagen und Notizen bereit, um während des Vorstellungsgesprächs darauf zugreifen zu können.
  • Ein Glas Wasser parat stellen: Halte ein Glas Wasser bereit, um bei Bedarf einen Schluck trinken zu können und deine Stimme zu schonen.

Es ist wichtig, sich auch auf spontane Anrufe im Rahmen von Bewerbungsgesprächen vorzubereiten. Halte daher stets wichtige Unterlagen wie Lebenslauf, Anschreiben und Notizen griffbereit. Zudem solltest du darauf achten, dass du dich in einer ruhigen Umgebung befindest, wenn das Telefon klingelt, um störungsfrei und professionell antworten zu können.

Antwort auf den Terminvorschlag

Nachdem du eine Einladung zu einem Telefoninterview erhalten hast, ist es wichtig, zeitnah und professionell auf den Terminvorschlag zu reagieren. Hier sind einige Tipps, wie du dies am besten machst:

Reagiere so schnell wie möglich auf die Einladung, um dein Interesse und deine Professionalität zu demonstrieren. Eine zügige Antwort zeigt, dass du gut organisiert bist und die Gelegenheit schätzt. Du hast mehrere Optionen, wie du auf den Terminvorschlag reagieren kannst: Du kannst den Termin bestätigen, verschieben oder absagen.

Im Folgenden findest du Beispiele für jede dieser Möglichkeiten:

Beispielformulierung für eine Zusage:

„Sehr geehrte Frau Schmidt,

vielen Dank für die Einladung zu einem Telefoninterview für die Position [Position]. Ich bestätige hiermit den vorgeschlagenen Termin am [Datum] um [Uhrzeit] und freue mich auf das Gespräch.

Falls sich kurzfristig Änderungen ergeben, erreichen Sie mich unter [Telefonnummer] oder per E-Mail.

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]“

Beispielformulierung für eine Verschiebung:

„Sehr geehrte Frau Schmidt,

vielen Dank für die Einladung zu einem Telefoninterview für die Position [Position]. Leider kann ich den vorgeschlagenen Termin am [Datum] um [Uhrzeit] nicht wahrnehmen. Könnten wir den Termin auf [alternatives Datum] um [alternative Uhrzeit] verschieben?

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und danke Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]“

Beispielformulierung für eine Absage:

„Sehr geehrte Frau Schmidt,

vielen Dank für die Einladung zu einem Telefoninterview für die Position [Position]. Leider muss ich den Termin am [Datum] um [Uhrzeit] absagen, da ich mich inzwischen für eine andere Möglichkeit entschieden habe.

Ich danke Ihnen für die Berücksichtigung meiner Bewerbung und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Besetzung der Position.

Mit freundlichen Grüßen

[Dein Name]“

Ablauf von einem Telefongespräch


Ein Telefoninterview folgt in der Regel einem klaren Ablauf, der es beiden Parteien ermöglicht, sich gegenseitig kennenzulernen und wichtige Informationen auszutauschen. Ein strukturierter Ablauf hilft, das Gespräch effizient und zielführend zu gestalten. Im Folgenden wird der typische Ablauf eines Telefoninterviews in sechs Schritten beschrieben.

Einstieg und Begrüßung

Der Einstieg in das Telefoninterview beginnt mit der Begrüßung und dem ersten Austausch von Höflichkeiten. Melde dich in förmlicher Art, sobald du das Interview annimmst. Ein kurzer Smalltalk kann helfen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, ist aber nicht zwingend notwendig, da ein Telefoninterview weniger persönlich ist als ein Präsenzgespräch. Passe dich dann dem Gesprächsverlauf an und folge den Anweisungen des Interviewers.

Ein Beispiel für eine Begrüßung könnte sein:

„Guten Tag, hier ist [dein Name], vielen Dank, dass Sie mich angerufen haben.“

Unternehmensvorstellung und Selbstpräsentation

Der Personaler wird in der Regel mit einer Vorstellung des Unternehmens beginnen. Höre aufmerksam zu und notiere dir gegebenenfalls wichtige Punkte. Anschließend wirst du gebeten, dich selbst vorzustellen. Vermeide es, deinen gesamten beruflichen Werdegang zu wiederholen. Konzentriere dich stattdessen auf die wichtigsten Stationen deiner Karriere.

Deine Selbstpräsentation sollte etwa drei bis fünf Minuten dauern und folgende Fragen beantworten:

  • Wie ist dein Name, dein Alter und woher kommst du?
  • Was ist dein bisheriger Werdegang?
  • Welche praktische Erfahrung hast du bereits gemacht?
  • Hast du schon berufliche Erfahrung gesammelt?

Ein Beispiel für eine Selbstpräsentation könnte sein:

„Guten Tag, mein Name ist [Dein Name], ich bin [Alter] Jahre alt und komme aus [Ort]. In den letzten Jahren habe ich [wichtige Stationen deines Werdegangs] durchlaufen und konnte wertvolle praktische Erfahrungen in [relevante Bereiche] sammeln.“

Rückfrage und Organisatorisches

In diesem Abschnitt des Bewerbungsinterviews hast du die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Überlege dir im Vorfeld Fragen zur Stellenausschreibung, zu Weiterbildungen, zu den Arbeitsbereichen und zum Einstellungsverfahren. Auch Fragen, die sich während des Gesprächs ergeben, sind relevant. Zum Abschluss kannst du Informationen über das weitere Vorgehen und die Frist bis zu einer Rückmeldung erfragen.

Beispiele für Rückfragen könnten sein:

„Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es in Ihrem Unternehmen?“ oder „Wie sieht der weitere Ablauf des Bewerbungsverfahrens aus?“

Typische Fragen

Der Hauptteil des Interviews besteht häufig aus typischen Bewerbungsfragen. Dazu gehören Fragen zu den Stationen in deinem Lebenslauf, zu deiner Motivation und Persönlichkeit, zu fachlichen Themen sowie Stresstest- und Fangfragen. Außerdem könnten Fragen zu deiner Arbeitsweise und -moral gestellt werden. Bereite dich gut auf diese Fragen vor, um souverän und überzeugend antworten zu können.

  • Fragen zu den Stationen in deinem Lebenslauf:Erzählen Sie mir mehr über Ihre Aufgaben bei Ihrer letzten Anstellung.“
  • Fragen zu deiner Motivation und Persönlichkeit: „Warum möchten Sie in unserem Unternehmen arbeiten?“
  • Fachliche Fragen: „Welche Erfahrungen haben Sie mit [relevante Software/Technologie] gemacht?“
  • Stresstest- und Fangfragen: Wie würden Sie mit einer unerwarteten zusätzlichen Aufgabe umgehen, wenn Sie bereits eine enge Deadline haben?“
  • Fragen zu deiner Arbeitsweise und -moral: „Wie organisieren Sie Ihre Arbeit, um sicherzustellen, dass Sie alle Aufgaben fristgerecht erledigen?“

Durch eine gründliche Vorbereitung auf diese verschiedenen Arten von Fragen kannst du sicherstellen, dass du im Interview souverän und überzeugend auftrittst.

Die richtige Verabschiedung

Das Vorstellungsgespräch wird in der Regel vom Personalverantwortlichen beendet. Wenn der Personaler signalisiert, dass das Gespräch zu Ende geht, solltest du dich bedanken und deine Freude über das Interview betonen. Dies zeigt deine Wertschätzung für die Zeit und die Möglichkeit, dich vorzustellen.

Ein Beispiel für eine Verabschiedung könnte sein: „Vielen Dank für das freundliche Gespräch und die ausführlichen Informationen. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, mich bei Ihnen vorzustellen, und hoffe auf eine positive Rückmeldung. Falls Sie noch weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.“

Nach dem Gespräch

Nach dem Telefoninterview ist es ratsam, einige Schritte zu unternehmen, um in Erinnerung zu bleiben und deine Chancen auf die Stelle zu erhöhen. Diese Nachbereitung ist ein wichtiger Teil des Bewerbungsprozesses und zeigt dein Engagement sowie deine Professionalität.

Durch gezielte Maßnahmen kannst du den positiven Eindruck aus dem Telefoninterview weiter festigen und mögliche Unsicherheiten klären. Im Folgenden findest du einige wichtige Schritte, die du nach dem Bewerbungsgespräch unternehmen solltest:

  • Initiative ergreifen und nachhaken: Falls du innerhalb der vereinbarten Frist keine Rückmeldung erhältst, melde dich proaktiv beim Unternehmen. Zeige dadurch weiterhin dein Interesse an der Position und deine Professionalität.
  • Selbstreflexion: Notiere dir die wichtigsten Gesprächspunkte unmittelbar nach dem Interview. Reflektiere über das Interview, um dich auf mögliche weitere Gespräche vorzubereiten und aus deinen Erfahrungen zu lernen.
  • Dankesnachricht schreiben: Ein Dankschreiben nach dem Gespräch hinterlässt einen positiven Eindruck, da es Professionalität und Höflichkeit zeigt. Es unterstreicht dein Interesse an der Position und dem Unternehmen, hebt wichtige Punkte des Gesprächs hervor und ermöglicht es, eventuelle Schwächen zu korrigieren.

Ein Beispiel für eine Dankesnachricht könnte sein:

„Sehr geehrte Frau [Name], vielen Dank für das informative Gespräch und die Möglichkeit, mich vorzustellen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und hoffe, dass ich Ihr Interesse wecken konnte.“

Verhaltensweisen für ein gelungenes Telefoninterview


Ein Telefoninterview erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und ein professionelles Auftreten. Mit den richtigen Tipps und Verhaltensweisen kannst du das Gespräch erfolgreich gestalten. Im Folgenden findest du einige wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Telefoninterview.

  • Stimme und Ausdrucksweise beachten: Achte darauf, klar und deutlich zu sprechen. Deine Stimme und Ausdrucksweise sind im Telefoninterview besonders wichtig, da nonverbale Hinweise fehlen.
  • Aussprechen lassen und Pausen nutzen: Lass den Interviewer ausreden und nutze Pausen, um deine Gedanken zu ordnen, bevor du antwortest.
  • Körpersprache und Lächeln: Auch wenn der Interviewer dich nicht sehen kann, beeinflussen deine Körpersprache und ein Lächeln deinen Tonfall positiv.
  • Englisch erwarten: Sei auf Fragen in Englisch vorbereitet, insbesondere wenn die Stelle internationale Kommunikation erfordert.
  • Angenehme Atmosphäre schaffen: Führe das Gespräch in einer ruhigen und angenehmen Umgebung, in der du dich wohlfühlst.

No-Gos beim Gespräch

Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die du während eines Telefoninterviews unbedingt vermeiden solltest. Diese „No-Gos“ können einen negativen Eindruck hinterlassen und deine Chancen auf die Stelle beeinträchtigen.

  • Schlechte oder gar keine Vorbereitung: Es ist essenziell, dass du dich gründlich auf das Interview vorbereitest. Unvorbereitet zu sein, wirkt unprofessionell und desinteressiert. Recherchiere das Unternehmen, die Stelle und deinen Gesprächspartner im Voraus.
  • Störgeräusche: Führe das Vorstellungsgespräch in einer ruhigen Umgebung, um Hintergrundgeräusche zu vermeiden. Geräusche wie Musik, Gespräche anderer Personen oder Verkehrslärm wirken unprofessionell und stören den Gesprächsfluss.
  • Unhöflichkeit und Jargon vermeiden: Sprich höflich und professionell. Vermeide umgangssprachlichen Jargon und unhöfliche Bemerkungen.
  • Zu kurze Antworten: Vermeide es, Fragen nur mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Gib ausführlichere Antworten, um deine Gedanken und Erfahrungen klar zu vermitteln. Kurze Antworten könnten als Schwäche ausgelegt werden.
  • Ablenkungen: Während des Telefoninterviews solltest du dich ausschließlich auf das Gespräch konzentrieren. Nebenbei im Internet surfen oder das Überprüfen deines Handys lenkt dich ab und vermittelt dem Interviewer, dass du nicht voll bei der Sache bist.
  • Desinteresse zeigen: Achte darauf, während des gesamten Interviews aufmerksam und konzentriert zu bleiben. Wenn du Fragen wiederholt beantworten musst oder offensichtlich abgelenkt bist, wirkt das desinteressiert und unvorbereitet.
  • Unpünktlichkeit: Sei pünktlich und halte dich an die vereinbarte Zeit. Unpünktlichkeit wirkt unprofessionell und respektlos.
  • Hinhaltetaktik: Versuche nicht, Fragen auszuweichen oder Hinhaltetaktiken anzuwenden. Sei ehrlich und direkt in deinen Antworten.
  • Unterbrechungen: Höre dem Interviewer aufmerksam zu und lasse ihn ausreden, bevor du antwortest. Unterbrechungen können als unhöflich empfunden werden und zeigen mangelnde Kommunikationsfähigkeiten.

Durch die Vermeidung dieser „No Gos“ kannst du sicherstellen, dass dein Telefoninterview professionell und erfolgreich verläuft. Eine gute Vorbereitung und konzentriertes Zuhören sind der Schlüssel, um positiv aufzufallen.

Beispiel Ablauf von ein Telefongespräch


GesprächsverlaufTipps
Einstieg und Begrüßung (1-2 Minuten)
Du: „Guten Tag, hier ist [Dein Name]. Vielen Dank, dass Sie mich anrufen.“Melde dich förmlich und professionell, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.
Interviewer: „Guten Tag, Frau/Herr [Dein Name], mein Name ist [Name des Interviewers]. Ich freue mich, dass wir heute die Gelegenheit haben, miteinander zu sprechen. Zunächst möchte ich Ihnen kurz den Ablauf des Gesprächs erläutern. Zuerst stelle ich Ihnen unser Unternehmen vor, danach erzählen Sie etwas über sich, und schließlich haben wir Zeit für gegenseitige Fragen.“Höre aufmerksam zu und notiere den Ablauf, um gut vorbereitet zu sein.
Unternehmensvorstellung und Selbstpräsentation (5-10 Minuten)
Interviewer: „Unser Unternehmen, [Unternehmensname], ist führend in der Branche [Branche] und wir legen besonderen Wert auf [wichtige Unternehmenswerte oder -ziele]. Die Position, für die Sie sich beworben haben, umfasst [kurze Beschreibung der Position].“Höre aktiv zu und mache dir Notizen, um später gezielt darauf eingehen zu können.
Du: „Vielen Dank für die Informationen. Mein Name ist [Dein Name], ich bin [Alter] Jahre alt und komme aus [Ort]. In den letzten Jahren habe ich [wichtige Stationen deines Werdegangs] durchlaufen und konnte wertvolle praktische Erfahrungen in [relevante Bereiche] sammeln. Besonders interessant an Ihrer Position finde ich [spezifischer Grund], weil [Erklärung].“Stelle dich kurz und prägnant vor, konzentriere dich auf die wichtigsten Stationen und Erfolge.
Rückfragen und Organisatorisches (5-7 Minuten)
Interviewer: „Haben Sie Fragen zu unserem Unternehmen oder der Position?“Bereite im Voraus einige Fragen vor, um Interesse und Vorbereitung zu zeigen.
Du: „Ja, ich habe ein paar Fragen. Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie Ihren Mitarbeitern? Und wie sieht der typische Arbeitsalltag in dieser Position aus?“Stelle gezielte Fragen zu Weiterbildungsmöglichkeiten
und dem Arbeitsalltag, um dein Interesse zu zeigen.
Interviewer: „Wir bieten verschiedene interne Schulungen und Workshops an. Der Arbeitsalltag in dieser Position beinhaltet [kurze Beschreibung der Tätigkeiten]. Haben Sie noch weitere Fragen?“Höre aufmerksam zu und notiere dir die Antworten für später.
Du: „Nein, das beantwortet meine Fragen sehr gut. Vielen Dank.“Bedanke dich höflich und bestätige, dass deine Fragen beantwortet wurden.
Typische Fragen (10-15 Minuten)
Interviewer: „Erzählen Sie mir mehr über Ihre Aufgaben bei Ihrer letzten Anstellung.“Bereite dich auf typische Fragen zu deinem Lebenslauf, deiner Motivation und deiner Persönlichkeit vor.
Du: „In meiner letzten Position bei [früherer Arbeitgeber] war ich verantwortlich für [Aufgabenbeschreibung].“Antworte klar und präzise, und konzentriere dich auf relevante Erfahrungen.
Interviewer: „Warum möchten Sie in unserem Unternehmen arbeiten?“Sei bereit, deine Motivation und dein Interesse am Unternehmen und der Position zu erläutern.
Du: „Ich finde Ihre Unternehmenswerte und die Möglichkeit, in [spezifischer Bereich] zu arbeiten, sehr ansprechend. Zudem glaube ich, dass ich mit meinen Erfahrungen in [relevante Fähigkeiten] einen wertvollen Beitrag leisten kann.“Zeige Begeisterung und erkläre, warum du gut zur Stelle und zum Unternehmen passt.
Die richtige Verabschiedung (1-2 Minuten)
Interviewer: „Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Wir melden uns in den nächsten Tagen bei Ihnen.“Höre aufmerksam zu und sei bereit, das Gespräch höflich abzuschließen.
Du: „Vielen Dank für das freundliche Gespräch und die ausführlichen Informationen. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, mich bei Ihnen vorzustellen, und hoffe auf eine positive Rückmeldung. Falls Sie noch weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.“Bedanke dich höflich, betone dein Interesse und biete weitere Informationen an, falls benötigt.

Anzeichen, dass das Interview gut gelaufen ist


Nach einem Telefoninterview bist du wahrscheinlich gespannt darauf zu wissen, wie es gelaufen ist und ob du eine positive Rückmeldung erwarten kannst. Es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass das Gespräch gut verlaufen ist und du gute Chancen auf die Stelle hast.

Im Folgenden werden einige dieser Anzeichen beschrieben:

  • Positive Rückmeldungen während des Gesprächs: Wenn der Interviewer positive Kommentare gibt, wie „Das klingt interessant“ oder „Gute Antwort“, ist das ein gutes Zeichen.
  • Längeres Gespräch als geplant: Wenn das Interview länger dauert als ursprünglich angesetzt, kann das darauf hindeuten, dass der Interviewer interessiert ist und mehr über dich erfahren möchte.
  • Detaillierte Fragen zum Lebenslauf und zu Erfahrungen: Viele detaillierte Fragen zu deinem Lebenslauf und deinen Erfahrungen zeigen, dass der Interviewer wirklich an deinem Hintergrund interessiert ist.
  • Vorstellung des Unternehmens und der Position: Wenn der Interviewer viel Zeit darauf verwendet, dir das Unternehmen, die Position und das Team vorzustellen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass er dich als potenziellen Kandidaten sieht.
  • Fragen zur Verfügbarkeit und zu Gehaltsvorstellungen: Wenn nach deiner Verfügbarkeit und deinen Gehaltsvorstellungen gefragt wird, zeigt das, dass du als ernsthafter Kandidat betrachtet wirst.
  • Hinweise auf den nächsten Schritt: Klare Informationen darüber, wie der nächste Schritt im Bewerbungsprozess aussieht und wann du mit einer Rückmeldung rechnen kannst, sind ein positives Zeichen.
  • Angenehme Atmosphäre: Eine entspannte und angenehme Gesprächsatmosphäre deutet darauf hin, dass das Interview gut verlaufen ist. Wenn du das Gefühl hast, dass der Verlauf natürlich und fließend war, ist das ein gutes Zeichen.
  • Interesse an deinen Fragen: Wenn der Interviewer sich Zeit nimmt, deine Fragen ausführlich zu beantworten, zeigt das, dass er dein Interesse und deine Vorbereitung schätzt.
  • Persönliche Bindung: Ein persönlicher Austausch, z. B. über gemeinsame Interessen oder Erfahrungen kann auf eine gute Bindung hinweisen.
  • Direkte Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch: Wenn du am Ende direkt zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, ist das ein sehr positives Zeichen.
  • Details aus dem Unternehmensalltag: Viele Details aus dem Unternehmensalltag zeigen, dass der Interviewer dich als potenziellen Mitarbeiter sieht und dir einen Einblick in die Unternehmenskultur geben möchte.
  • Nach deiner Verfügbarkeit gefragt: Wenn nach deiner Verfügbarkeit gefragt wird, deutet das darauf hin, dass sie planen, dich in den nächsten Schritten des Bewerbungsprozesses zu berücksichtigen.
  • Rückfragen kamen gut an: Positive Reaktionen auf deine Rückfragen und ausführliche Antworten darauf zeigen dein Interesse und deine gute Vorbereitung.
  • Du erhältst positives Feedback: Positives Feedback während des Gesprächs oder am Ende ist ein starkes Indiz dafür, dass du einen guten Eindruck hinterlassen hast.

Wenn du diese Anzeichen während oder nach deinem Telefoninterview bemerkst, kannst du optimistisch sein, dass das Gespräch gut verlaufen ist.

Weitere häufig gestellte Fragen


Wie lange dauert ein Telefoninterview?

Ein Telefoninterview dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Die genaue Dauer hängt von der Position, dem Unternehmen und der Anzahl der zu besprechenden Themen ab. Oft wird die Zeit genutzt, um sowohl einen ersten Eindruck von dir zu gewinnen als auch spezifische Fragen zu deinen Qualifikationen und Kompetenzen zu stellen. Ein kürzeres Interview von etwa 30 Minuten konzentriert sich meist auf grundlegende Informationen und eine erste Einschätzung, während ein längeres Gespräch von bis zu 60 Minuten tiefere Einblicke in deine beruflichen Fähigkeiten und deine Passung zu den Anforderungen des Unternehmens ermöglichen soll.

Wer ruft, wen an?

In den meisten Fällen beginnt der Personalverantwortliche oder der zuständige Recruiter des Unternehmens das Telefonat. Es ist wichtig, zur vereinbarten Zeit erreichbar zu sein und an einem ruhigen Ort zu warten, um das Gespräch ohne Störungen führen zu können. Manchmal kann auch ein zukünftiger direkter Vorgesetzter das Gespräch führen, besonders wenn es sich um eine spezialisierte Position handelt. In der Einladung zum Interview sollte angegeben sein, wer dich anruft. Falls dies nicht der Fall ist, kannst du vorab höflich nachfragen, um sicherzustellen, dass du vorbereitet bist. Sei auch darauf vorbereitet, dass der Anruf eventuell von einer anonymen oder unbekannten Nummer kommt.

Ist ein Telefongespräch immer ohne Kamera?

Ein Telefoninterview ist normalerweise ohne Kamera, also nur ein Gespräch über das Telefon. Allerdings kann es auch vorkommen, dass Unternehmen ein Videotelefonat über Plattformen wie Skype, Zoom oder Teams bevorzugen. Achte daher auf die Einladung zum Interview in der Stellenanzeige, um zu wissen, welche Art von Gespräch erwartet wird.

Was soll ich machen, wenn ich den vereinbarten Termin verpasst habe?

Falls du den vereinbarten Termin verpasst hast, solltest du so schnell wie möglich den Personaler kontaktieren, dich entschuldigen und um einen neuen Termin bitten. Zeige dabei Verständnis und Reue für den Fehler. Ein Beispiel für eine Entschuldigung könnte sein: „Sehr geehrte Frau [Name], es tut mir sehr leid, dass ich unser Telefoninterview heute verpasst habe. Es gab unerwartete Umstände, die ich leider nicht vermeiden konnte. Ich würde mich freuen, wenn wir einen neuen Termin vereinbaren könnten.“

Wie soll ich vorgehen, wenn es technische Schwierigkeiten gibt?

Bei technischen Schwierigkeiten solltest du den Personalverantwortlichen sofort informieren. Falls die Verbindung schlecht ist oder das Gespräch abbricht, versuche es erneut und kontaktiere den Personaler per E-Mail oder einem anderen Kommunikationsweg. Somit wird die Situation geklärt und einen neuen Anruf kann vereinbart werden. Ein Beispiel für eine solche Nachricht könnte sein: „Sehr geehrte Frau [Name], leider hatten wir gerade technische Probleme während unseres Telefoninterviews. Können wir das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen oder gibt es eine alternative Möglichkeit der Kontaktaufnahme?“.