Deckblatt für die Bewerbung: Pflicht oder überflüssig?
Diese Frage wurde bereits mehrfach diskutiert und keimte mit der Verlagerung des

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Bewerbungsverfahrens ins Internet wieder auf. Fakt ist: Wenn Sie sich bei ihrer Bewerbung für ein Deckblatt entscheiden, dann gehört dieses nicht an oberster Stelle, wie viele meinen. Die erste Seite der Bewerbungsunterlagen ist nach wie vor für das Bewerbungsanschreiben reserviert. Hier gilt es, sich besonders ins Zeug zu legen und den Personaler mit den eigenen Fähigkeiten und Skills zu überzeugen. Erst nach dem Anschreiben folgt das Deckblatt. Die Rollenverteilung ist klar definiert. Das Anschreiben kommt eher einem Plädoyer gleich. So ist das Deckblatt einer Bewerbung die Visitenkarte des Bewerbers. Sie vermittelt dem Personaler einen ersten Eindruck und beinhaltet zudem die Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Stellen Sie also sicher, dass, wenn Sie ein Deckblatt verwenden, es sowohl ein Bewerbungsfoto, die Kontaktdaten, sowie eine kurze Inhaltsangabe enthält.
Ein sympathisches Bewerbungsfoto vermittelt einen positiven ersten Eindruck
Machen Sie sich vor allem die Wirkung des Bewerbungsfotos auf dem Deckblatt bewusst. Dieses ist meist größer als im Lebenslauf und sollte daher umso mehr von hoher Qualität sein. Überzeugen Sie den Personaler mit einem Bewerbungsfoto, das Sie von einem professionellen Fotografen haben machen lassen. Denn die schießen regelmäßig Bewerbungsfotos und wissen in der Regel, worauf es dabei ankommt. Sparen Sie nicht am falschen Ende. Lieber etwas mehr für ein gelungenes Bild zahlen, das Sie ins rechte Licht rückt. Lassen sie sich auch immer die dazugehörige Bilddatei geben. Die 10€ Aufpreis sind es wert, dass Sie das Bewerbungsfoto von nun an für jede Bewerbung benutzen können.
Fazit:
Doch zurück zu der Frage, ob ein Deckblatt im Zeitalter der Online-Bewerbung überhaupt Sinn macht. Das Problem ist nämlich: Das Deckblatt ist für den Empfänger der Bewerbung eine weitere Seite zum Scrollen. Und mehr Seiten bedeuten mehr Zeitaufwand und einen höheren Frustrationspegel seitens der Personaler. Fragen Sie sich also, ob Ihr Bewerbungsdeckel zusätzliche Informationen preisgibt oder ob er vielleicht Informationen erhält, die sowieso im Lebenslauf noch einmal aufgegriffen werden. Wenn das Deckblatt einen Mehrwert für den Personaler bietet, dann sollten Sie es mit in Ihre Bewerbungsunterlagen hereinnehmen. Haben Sie genügend Platz im Lebenslauf, um alle relevanten Informationen unterzubringen, dann sollten Sie das Deckblatt lieber weglassen.