Viele Bewerber stehen vor der Frage, ob und wie sie ihre persönlichen Interessen in ihrem Lebenslauf angeben sollten. In diesem Beitrag erfährst du, welche Bedeutung Hobbys im beruflichen Kontext haben können und wie du sie effektiv in deinem Lebenslauf präsentierst, um deine Chancen auf den gewünschten Job zu verbessern.

Hobbys im Lebenslauf: ja oder nein?


Ob du Hobbys in deinen Lebenslauf aufnehmen solltest, hängt von deiner Zielbranche und deinen bisherigen beruflichen Erfahrungen ab. Während die Angabe in manchen Branchen als unprofessionell angesehen wird, können sie in anderen Bereichen wertvolle Einblicke bieten und deine Bewerbung stärken.

Wer sollte Hobbys im Lebenslauf angeben?

Bei der Entscheidung, ob Hobbys im Lebenslauf erwähnt werden sollten, ist es hilfreich, die eigene Berufserfahrung und die angestrebte Position zu berücksichtigen:

  • Berufseinsteiger: Wenn du nur wenig oder keine berufliche Erfahrung vorweist, sind Hobbys besonders relevant. Sie bieten eine Möglichkeit, Soft Skills und persönliches Engagement zu demonstrieren, was bei der Suche nach einer ersten Stelle hilfreich sein kann. In solchen Fällen ist es empfehlenswert, Hobbys im Lebenslauf zu erwähnen.
  • Quereinsteiger: Als Quereinsteiger stehst du oft vor der Herausforderung, deine Fähigkeiten aus einem anderen Bereich als relevant für deine neue Zielbranche darzustellen. Hier können Freizeitbeschäftigungen, die direkt übertragbare Fähigkeiten oder ein starkes Interesse an den neuen Branchen zeigen, eine wichtige Rolle spielen. Es ist ratsam, solche Hobbys selektiv und gezielt im Lebenslauf zu platzieren, um die Eignung für den Branchenwechsel zu unterstreichen.
  • Berufserfahrener: Solltest du schon über mehr- oder langjährige Berufserfahrung verfügen, sind Hobbys weniger entscheidend. In diesem Fall sollten Interessen nur dann Teil deines Lebenslaufs sein, wenn sie besonders einzigartig sind oder deine beruflichen Fähigkeiten sinnvoll ergänzen.

Die Rolle von Hobbys im Lebenslauf: Degree-based vs. Skill-based Ansätze

Je nachdem, für welche Art von Position du dich bewirbst, können Hobbys unterschiedlich gewichtet werden. Es gibt grundsätzlich zwei Ansätze, wie Unternehmen Kandidaten bewerten: den Degree-based- und den Skill-based-Ansatz.

Bei Positionen, die einen Degree-based-Ansatz verfolgen, steht die akademische Ausbildung im Vordergrund. Hier sind spezifische Diplome, Zertifikate oder akademische Leistungen von großer Bedeutung. Unternehmen, die diese Methode verfolgen, sind oft in traditionellen Branchen wie Recht, Medizin oder Ingenieurwesen vertreten, wo spezialisiertes Fachwissen und formale Qualifikationen entscheidend sind. In solchen Fällen spielen Hobbys eine untergeordnete Rolle, da sie weniger über die fachliche Eignung aussagen.

Im Gegensatz dazu fokussiert sich die Skill-based-Methode auf praktische Fähigkeiten und Erfahrungen, die über traditionelle Bildungswege hinausgehen. Unternehmen wie Google sind bekannt dafür, diesen Ansatz zu verfolgen. Sie schätzen Kandidaten, die durch ihre Hobbys Fähigkeiten wie Problemlösung, Kreativität und Teamfähigkeit beweisen können, was Personaler besonders anspricht. In kreativen oder dynamischen Branchen, wo Innovation und Soft Skills hoch im Kurs stehen, können Interessen im Lebenslauf sehr wertvoll sein. Sie geben Aufschluss darüber, wie ein Bewerber seine Fähigkeiten in realen Situationen einsetzt und weiterentwickelt.

Beachte die Art des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst. Unterscheide zwischen Degree-based- und Skill-based-Ansätzen und passe deinen Lebenslauf entsprechend an. Betone für Degree-based Positionen deine akademischen Leistungen, während du bei Skill-based-Unternehmen deine Hobbys hervorheben solltest, die relevante Fähigkeiten demonstrieren, um Personaler zu überzeugen.

Vorteile und Nachteile von Hobbys im Lebenslauf

Vorteile von Hobbys im Lebenslauf sind:

  • Persönlichkeit zeigen: Hobbys können einen Einblick in deine Persönlichkeit geben und zeigen, wer du außerhalb des Arbeitsplatzes bist.
  • Soft Skills unterstreichen: Viele Hobbys, wie Mannschaftssport oder ehrenamtliche Tätigkeiten, demonstrieren zwischenmenschliche Fähigkeiten und Teamgeist.
  • Differenzierung von anderen Bewerbern: Einzigartige oder relevante Hobbys können dich von anderen Kandidaten abheben und ein Gesprächsthema im Vorstellungsgespräch bieten.
  • Interesse und Leidenschaft vermitteln: Hobbys zeigen oft, dass du aktiv und engagiert bist, was positiv auf deine Arbeitsmoral schließen lässt.

Potenzielle Nachteile der Angabe von Freizeitaktivitäten im Lebenslauf sind:

  • Platzverbrauch: In einem knapp bemessenen Lebenslauf kann jeder zusätzliche Punkt den Raum für wichtige berufliche Qualifikationen einschränken.
  • Irrelevanz: Nicht relevante oder allzu allgemeine Hobbys könnten den Fokus vom Wesentlichen ablenken oder als Füllmaterial wahrgenommen werden.
  • Fehlinterpretation: Manche Hobbys könnten unbeabsichtigte Vorurteile hervorrufen oder falsch interpretiert werden, abhängig von den persönlichen Ansichten des Betrachters.

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Hobbys im Lebenslauf richtig angeben


In diesem Abschnitt geben wir dir einen Überblick, wo und wie du deine Hobbys richtig platzierst und wie viele davon du angeben solltest.

Wo und wie platziere ich Hobbys im Lebenslauf?

Deine Hobbys sollten in Abschnitt „Weitere Kenntnisse und Fähigkeiten“ am Ende des Lebenslaufs platziert werden, idealerweise nach den Sprachkenntnissen und EDV-Kenntnissen. Dies hilft, die organisatorische Struktur des Lebenslaufs zu bewahren und stellt sicher, dass deine beruflich relevanten Qualifikationen im Vordergrund stehen.

Achte bei der Abschnittsbezeichnung darauf, die korrekte deutsche SchreibweiseHobbys“ zu verwenden. „Hobbies“ ist die englische Ausdrucksweise und sollte im deutschen Kontext vermieden werden. Der Begriff „Interessen“ wirkt formaler als „Hobbys“ und dient als eine gute und professionelle Alternative. In der Auflistung solltest du deine konkreten Interessen immer großschreiben.

So kannst du deine Hobbys im Lebenslauf angeben:

Die Anzahl der Hobbys sollte überschaubar bleiben – idealerweise nicht mehr als zwei bis vier. Wähle Interessen aus, die entweder direkt relevante Fähigkeiten für den Job zeigen oder die deine Soft Skills und Persönlichkeitsmerkmale positiv hervorheben.

Das Erfinden von Hobbys: Ein absolutes No-Go

Es kann verlockend sein, deinen Lebenslauf mit erfundenen Hobbys zu schmücken, um dich interessanter oder qualifizierter darzustellen. Doch das Erfinden von Freizeitaktivitäten ist nicht nur unethisch, sondern kann auch schwerwiegende Folgen haben. Während eines Bewerbungsgesprächs können spezifische Rückfragen zu deinen angegebenen Hobbys gestellt werden. Wenn dann auffällt, dass du bei den Angaben nicht ehrlich warst, kann dies sofortiges Misstrauen hervorrufen und deine Glaubwürdigkeit untergraben.

Ehrlichkeit im Lebenslauf ist von entscheidender Bedeutung. Personalverantwortliche schätzen Authentizität, da sie ein klares Bild von deinen wahren Interessen und Fähigkeiten vermittelt. Das Vortäuschen von Freizeitbeschäftigungen könnte zwar kurzfristig beeindrucken, langfristig jedoch deine beruflichen Chancen schädigen. Wenn deine echten Hobbys nicht direkt relevant sind, ist es besser, sie wegzulassen, statt falsche Informationen zu präsentieren.

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Achtung: Dieses Muster dient lediglich als Vorlage und Inspiration. Benutze auf keinen Fall dieses Muster als fertige Bewerbung. Es soll dir zeigen, wie ein guter Lebenslauf aussehen kann und dir dabei helfen, deine Daten entsprechend zu ordnen!

Positive Hobbys und deren Wirkung


Interessen können viel über einen Bewerber aussagen und oft entscheidend dazu beitragen, wie du von Personalverantwortlichen wahrgenommen wirst. Hier sind einige Arten von Hobbys, die positiv in einem Lebenslauf wirken können, einschließlich ihrer Bedeutung und einiger Beispiele.

Soziale Aktivitäten

Soziale Aktivitäten zeigen deine Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und soziales Engagement. Sie verstärken den Eindruck einer umgänglichen und kooperativen Person, die gut in Teams arbeiten kann. Diese Art von Hobbys ist für viele Berufe passend, da in fast jeder Branche ein hoher Wert auf gute zwischenmenschliche Fähigkeiten gelegt wird.

Einige Beispiele hierfür sind:

  • Mitgliedschaft in einem Sportverein
  • Engagement in einer ehrenamtlichen Organisation
  • Freiwillige Feuerwehr oder Rettungsdienste

Ehrenamtliche Arbeit ist nicht nur eine noble Tätigkeit, sondern auch ein wertvolles Hobby, das in deinem Lebenslauf hervorgehoben werden sollte. Es zeigt nicht nur dein Engagement für die Gemeinschaft und dein Interesse, einen positiven Beitrag zu leisten, sondern signalisiert auch wichtige Soft Skills wie Teamarbeit, Führungsfähigkeiten und Mitgefühl. Wenn du ehrenamtliche Tätigkeiten in deinem Lebenslauf angibst, stelle sicher, dass du die erworbenen Fähigkeiten und den Einfluss deiner Arbeit klar darstellst, um die Aufmerksamkeit der Personalverantwortlichen zu gewinnen.

Künstlerische Freizeitaktivitäten

Künstlerische Aktivitäten betonen deine Kreativität und dein ästhetisches Verständnis. Personalverantwortliche sehen oft einen kreativen Denker, der in der Lage ist, neue Perspektiven einzubringen.

Beispiele für künstlerische Freizeitbeschäftigungen sind:

  • Malen oder Zeichnen
  • Fotografie
  • Ein Musikinstrument spielen

Analytische Interessen

Analytische Interessen heben dein logisches Denken sowie deine Problemlösungsfähigkeiten und Detailorientierung hervor. Sie lassen auf eine Person schließen, die komplizierte Informationen effektiv verarbeiten und analysieren kann, was besonders für Personaler in technischen und analytischen Berufen relevant ist.

Einige konkrete Beispiele sind:

  • Schach spielen
  • Programmieren
  • Studium von Fremdsprachen

Praktische Hobbys

Praktische Hobbys demonstrieren nicht nur dein handwerkliches Geschick und die Fähigkeit, alltagsnahe Probleme zu lösen, sondern sind oft auch körperlich anspruchsvoll. Sie vermitteln Zuverlässigkeit und die Fähigkeit, theoretisches Wissen anwendungsorientiert umzusetzen, während sie gleichzeitig deine körperliche Fitness und Belastbarkeit unterstreichen.

Beispiele für praktische Hobbys:

  • Restaurierung von Autos oder Möbeln
  • Gartenarbeit
  • Modellbau
  • Fußball

Sportarten kommen bei vielen Jobs gut an, unabhängig davon, ob es sich um Einzel- oder Mannschaftssportarten handelt. Ein wettbewerbsorientierter Sport zeigt Ehrgeiz und den Willen zum Erfolg. Erholsame Aktivitäten, wie Yoga oder Schwimmen, demonstrieren hingegen innere Ruhe, Geduld und Konzentration. Wähle Sportarten aus, die zu deinen persönlichen Stärken und beruflichen Zielen passen, und betone sie in deinem Lebenslauf, um deine Fitness und den Willen zur Selbstverbesserung zu unterstreichen.

Außergewöhnliche Beschäftigungen

Außergewöhnliche Beschäftigungen zeigen deine Einzigartigkeit und die Bereitschaft, neue Herausforderungen anzunehmen. Sie wecken Interesse und können als Gesprächsstarter in Vorstellungsgesprächen dienen.

Einige konkrete Beispiele sind:

  • Eisbaden
  • Antike Restauration
  • Improvisationstheater

Außergewöhnliche Hobbys können sogenannte „Mad Skills“ andeuten – ein Begriff für einzigartige und individuelle Fähigkeiten. Wenn du unkonventionelle Interessen hast, die deine Kreativität und Vielseitigkeit zeigen, könnten sie genau das sein, was Arbeitgeber suchen, um ihr Team zu bereichern. Betone diese „Mad Skills“ in deinem Lebenslauf, um deine Einzigartigkeit und deine Fähigkeit zur Innovation zu unterstreichen.

Unternehmerische Freizeitbeschäftigungen

Unternehmerische Freizeitbeschäftigungen unterstreichen Führungsqualitäten, Eigeninitiative und geschäftliches Denken. Sie signalisieren ein hohes Maß an Motivation und die Fähigkeit, Projekte eigenständig zu leiten, was von Personalern oft geschätzt wird.

Folgend findest du einige Beispiele für unternehmerische Hobbys:

  • Gründung eines Start-ups oder einer kleinen Firma
  • Beteiligung an Crowdfunding-Projekten
  • Entwicklung eigener Produkte oder Dienstleistungen

Negative Hobbys und deren Wirkung


Während einige Hobbys deine Bewerbung positiv hervorheben können, gibt es andere, die möglicherweise weniger vorteilhaft wirken. Dieser Abschnitt beleuchtet verschiedene Arten von Hobbys, die bei Personalverantwortlichen möglicherweise Bedenken auslösen und wie sie die Wahrnehmung deiner Bewerbung beeinflussen könnten.

Angabe konventioneller Interessen

Die Angabe gängiger Interessen ohne weitere Erläuterung bietet in der Regel keinen Mehrwert, da sie häufig mangelnde Kreativität oder Individualität ausstrahlen, vor allem wenn dein Lebenslauf (fast) nur von solchen Hobbys besteht. Wenn du dennoch konventionelle Hobbys wie Lesen oder Spazierengehen im Lebenslauf erwähnen möchtest, ist es ratsam, spezifische Aspekte oder besondere Projekte hervorzuheben. Anstatt lediglich „Lesen“ anzugeben, könntest du präzisieren, zum Beispiel „Lesen von Kriminalromanen und Teilnahme an Literaturdiskussionsgruppen“. Diese spezifischen Angaben zeigen tiefergehende Interessen und Engagement, was deinen Lebenslauf von anderen abhebt.

So kannst du konventionelle Hobbys in deinem Lebenslauf formulieren:

  • Lesen (Kriminalromane und Fachbücher)
  • Spazierengehen (Wandern in der Natur)
  • Kochen (asiatische und mediterrane Küche)
  • Reisen (Erweitern von Sprachkenntnissen)

Passive Aktivitäten

Passive Aktivitäten können den Eindruck erwecken, dass du eine weniger aktive oder initiative Person bist. Dies könnte besonders in dynamischen und interaktiven Berufen nachteilig sein und bei Personalverantwortlichen Bedenken hervorrufen.

Beispiele für passive Hobbys:

  • Videospiele spielen
  • Chillen
  • Filme schauen

Gaming kann wertvolle Fähigkeiten wie strategisches Denken und digitale Kompetenzen fördern. Überlege jedoch sorgfältig, ob das Hobby zur Zielposition und Unternehmenskultur passt. In konservativen Berufsfeldern könnte es als unprofessionell angesehen werden und sollte daher möglicherweise weggelassen werden, um negative Ersteindrücke zu vermeiden.

Zeitintensive Hobbys

Zeitintensive Hobbys könnten die Sorge wecken, dass dein Hobby deine berufliche Leistung oder Verfügbarkeit beeinträchtigen könnte. Zudem könnten Arbeitgeber annehmen, dass du am Wochenende keine ausreichende Erholung findest, was sich negativ auf deine Arbeitsleistung während der Woche auswirken könnte. Wenn du solche Aktivitäten im Lebenslauf aufführst, ist es wichtig zu verdeutlichen, wie du ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit hältst.

Einige konkrete Beispiele sind:

  • Golfen auf Wettkampfniveau
  • Reiten
  • Teilnahme an Marathonläufen

Nicht jobrelevante Freizeitbeschäftigungen

Hobbys, die keinen erkennbaren Bezug zur angestrebten Position haben, können als irrelevant betrachtet werden und bieten keinen Mehrwert für deine Bewerbung. Darüber hinaus kann die Erwähnung solcher Aktivitäten zu Verwirrungen führen, besonders wenn die Eigenschaften oder Fähigkeiten, die durch das Hobby gefördert werden, nicht mit den Anforderungen der Stelle übereinstimmen. Dies könnte bei Personalern Fragen bezüglich deiner Prioritäten oder deiner Passung für die Rolle aufwerfen. Wenn du solche Hobbys dennoch angeben möchtest, stelle sicher, dass du auch deren Relevanz für die angestrebte Position klar kommunizieren kannst.

Einige Beispiele hierfür sind:

  • Boxen bei einer Bewerbung als Bankberater: Könnte als unpassend für das Berufsbild wahrgenommen werden.
  • Skateboard fahren bei einer Bewerbung als Arzt: Könnte als irrelevant, widersprüchlich und nicht förderlich betrachtet werden.

Kontroverse Interessen

Die Aufnahme kontroverser Hobbys in deinen Lebenslauf erfordert Überlegung, besonders wenn sie keine direkte Relevanz für die angestrebte Position haben. Solche Interessen könnten Verwirrung oder Unmut bei Personalverantwortlichen hervorrufen und den Eindruck erwecken, dass du nicht die passenden Werte oder Prioritäten für die Stelle hast. Es ist wichtig, die potenziellen Auswirkungen dieser Freizeitaktivitäten abzuwägen und sicherzustellen, dass sie deine Bewerbung nicht negativ beeinflussen. Wenn du dich dennoch dazu entscheidest, kontroverse Hobbys aufzunehmen, solltest du eine Erklärung dafür liefern, wie sie deine Fähigkeiten oder Persönlichkeit erweitern, um möglichen Arbeitgebern zu zeigen, warum sie für dich relevant sind.

Beispiele für kontroverse Hobbys:

  • Jagen
  • Angeln
  • Teilnahme an umstrittenen Gruppen oder Bewegungen

Sei sehr vorsichtig mit der Erwähnung politischer oder religionsbezogener Hobbys im Lebenslauf. In den meisten Fällen ist es ratsam, diese nicht anzugeben, da es sich um kontroverse Themen handelt und potenzielle Arbeitgeber irritieren oder abschrecken könnten.

Extremsport und Kampfsport

Kampf- und Extremsportarten können Bedenken bei Arbeitgebern wegen möglicher krankheits- oder verletzungsbedingter Ausfälle hervorrufen. Es ist wichtig, die potenziellen Auswirkungen solcher Hobbys im Lebenslauf zu berücksichtigen und sie mit Bedacht zu erwähnen, um sicherzustellen, dass sie deine Arbeitsleistung nicht beeinträchtigen.

Beispiele für Kampf- und Extremsportarten:

  • Base Jumping
  • Freiklettern
  • MMA (Mixed Martial Arts)

Vor allem in konservativen Branchen oder Berufen, in denen das äußere Erscheinungsbild eine wichtige Rolle spielt, kann die Erwähnung von Extremsportarten im Lebenslauf Bedenken wecken. In solchen Fällen solltest du erwägen, Extremsportarten nicht anzugeben, um potenzielle negative Eindrücke zu vermeiden und dein professionelles Image zu wahren.

Weitere häufige gestellte Fragen


Wird „mit Freunden treffen“ als Hobby angesehen?

„Mit Freunden treffen“ wird in der Regel nicht als spezifisches Hobby angesehen, vor allem weil es eine sehr allgemeine soziale Aktivität ist. Im Lebenslauf sind spezifischere Angaben zu Hobbys und Interessen wünschenswert, die konkrete Fähigkeiten oder Leidenschaften zeigen. Wenn du soziale Fähigkeiten hervorheben möchtest, könntest du stattdessen genauere Aktivitäten wie die Organisation von Gruppenevents oder die Teilnahme an Vereinen und sozialen Gruppen angeben.

Was mache ich, wenn ich keine Freizeitbeschäftigungen habe?

Wenn du keine spezifischen Hobbys hast, die du im Lebenslauf erwähnen möchtest, ist das kein Grund zur Sorge. Konzentriere dich stattdessen darauf, deine beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen hervorzuheben. Hobbys sind nur ein ergänzender Teil des Lebenslaufs und sollten die Hauptpunkte wie berufliche Qualifikationen und Erfahrungen nicht überschatten.

Können meine Hobbys gegen mich verwendet werden?

Ja, Freizeitbeschäftigungen können potenziell gegen dich verwendet werden, wenn sie in einem negativen Licht erscheinen oder nicht mit der Kultur oder den Werten des Unternehmens übereinstimmen. Es ist wichtig, sorgfältig zu wählen, welche persönlichen Interessen du in deinem Lebenslauf aufführst. Vermeide Hobbys, die als kontrovers oder unprofessionell angesehen werden könnten.

Sollten Hobbys auch im englischen Lebenslauf erwähnt werden?

Interessen sind im englischen Lebenslauf optional, aber nicht verpflichtend. Sie sollten nur erwähnt werden, wenn sie zur Stelle passen, vor allem solche, die sozialen oder gesellschaftlichen Aspekte betreffen. Verwende die korrekte Formulierung: „Activities“ für regelmäßig ausgeübte Hobbys und „Interests“ für unregelmäßigere Aktivitäten. Du solltest diese Informationen unter dem Punkt „Additional Skills and Qualifications“ platzieren.


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