Bewerbungsmuster – Umweltingenieur*in


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Info

Solar-, Windkraft- und Wasserkraftanlagen – Unter diesen Begriffen werden erneuerbare Energien verstanden, die für uns und unsere Umwelt von zunehmender Bedeutung sind. Der Klimawandel ist real und Katastrophen wie Fukushima machen deutlich, dass Atomkraftwerke nicht die Zukunft der Energiegewinnung sein können und dürfen. Die Zukunft und Hoffnung liegt stattdessen in der nachhaltigen Energieerzeugung. Aus dieser Notwendigkeit des Umdenkens und unter Berücksichtigung der Umwelt entstehen neue Berufsfelder wie beispielsweise das der Umweltingenieur*innen. Umweltingenieur*innen machen es sich zur Aufgabe, die belastete Umwelt durch technologischen Fortschritt zu verbessern. Es gilt, die Natur durch Erfindungen, Entwicklungen und Anpassungen zu entlasten und umweltfreundliche, nachhaltige Ressourcen wie Sonnen-, Wasser- und Windenergie zu nutzen und weiter auszubauen.

Nicht nur Klima und Energie gehören zu den Gebieten der Umweltingenieur*innen, sondern ebenfalls der Bereich des Wasser- und Abfallwesens. In diesem Bereich spielen die Versorgung mit Wasser sowie Abwasser- und Entsorgungsprobleme die zentralen Rollen. Auch in diesen Gebieten herrschen ein enormer Einfluss und eine große Belastung auf die Umwelt. Hier soll ebenfalls durch neue Technologien und Umdenken etwas verändert werden. Dabei stehen vor allem der Schutz unserer Umwelt, unseres Lebensraums und die Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Ein*e Umweltingenieur*in muss sich also einer großen Verantwortung und Herausforderung stellen. Somit sind nicht nur das technische Geschick, Interesse und die logische Denkweise herkömmlicher Ingenieur*innen gefragt, sondern bei diesem Beruf steckt auch noch eine ganz andere Motivation dahinter – nämlich der Wille, die Umwelt nachhaltig zu schützen und zu verbessern. Dabei stehen nicht nur die gefährdete Flora und Fauna im Interesse der Umweltingenieur*innen, sondern auch der Mensch selbst. Umweltingenieur*innen sind die Menschen, die einen ersten großen Schritt in Richtung „bessere Umwelt“ wagen. Es ist aber auch wichtig, dass sich in den Köpfen der Leute etwas ändert, denn die Umweltingenieur*innen allein können die Welt nicht retten.

Studium als Umweltingenieur*in:

Erneuerbare Energien studieren – Das Studium zum/-r Umweltingenieur*in oder -techniker*in ist an vielen deutschen Hochschulen und Universitäten möglich. Es ist in Bachelor und Master Studium unterteilt. Die Regelstudienzeit des Bachelors beträgt 6-7 Semester, während der Master 4 Semester umfasst. Außerdem spezialisiert man sich schon zu Anfang entweder auf „Klima und Energie“ oder auf „Wasser und Abfall“.

Zu Beginn des Bachelorstudiums beider Schwerpunkte werden Grundlagen der Mathematik, Physik, Biologie, der Umweltchemie, Ökologie und erneuerbarer Energien sowie Ansätze in Energiepolitik, -recht und -wirtschaft vermittelt. Im zweiten Studienabschnitt spezialisiert sich der Bereich „Klima und Energie“ wie auch der Schwerpunkt „Wasser und Abfall“ auf konkrete themenbezogene Module. So belegen die Studenten des erstgenannten Schwerpunkts Seminare und Vorlesungen, die sich mit Meteorologie und Klimakunde, Immissionsschutz und solarer Energieversorgung befassen, während Studenten des zweiten Schwerpunkts beispielsweise Abwasserreinigung, Abfallwirtschaft und Grundwasserschutz belegen.
Schließt man das Studium erfolgreich mit der Bachelorarbeit ab, darf man sich Bachelor of Engineering nennen.

Will man nun noch tiefer in den Bereich eintauchen und sich beispielsweise auf Gebiete wie Energie- und Umweltmanagement, Erdbebeningenieurwesen oder nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien spezialisieren, bietet sich ein angeschlossenes Masterstudium an.

Berufsmöglichkeiten als Umweltingenieur*in:

Je nachdem auf welchen der beiden Schwerpunkte man sich spezialisiert hat, erwarten die angehenden Umweltingenieur*innen Berufsmöglichkeiten verschiedenster Art. So kann sich der Absolvent, der die Module zu „Klima und Energie“ erfolgreich abgeschlossen hat, beispielsweise als Umweltingenieur*in in Ingenieur*innen- und Planungsbüros, in Handwerks- und Baubetrieben, bei Herstellern von Energieanlagen und -systemen, bei Energieversorgungsunternehmen oder ähnlichen Arbeitgebern bewerben.

Die Absolvent*innen der Studienrichtung „Wasser und Abfall“ haben die Möglichkeit, bei kommunalen und staatlichen Behörden wie Tiefbauämter der Stadt- und Kreisverwaltungen, Wasserwirtschafts- und Umweltämtern der Länder und des Bundes oder auch in Zweckverbänden, Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Bodenverbänden, Stiftungen, Berufs- und Fachverbänden sowie bei vielen weiteren Institutionen zu arbeiten.

Einstiegsgehalt als Umweltingenieur*in:

Mit einem Bachelorabschluss verdienst du als Umweltingenieur*in ca. 47.400 € brutto pro Jahr. Als Masterabsolvent*in sind es hingegen 52.500 €.